Gustav Hofmann (Politiker, 1827)

Gustav Martin Theodor Georg Hofmann (* 10. November 1827 in Hungen; † 13. November 1897 in Gießen) war ein hessischer Richter und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Gustav Hofmann war der Sohn des Landrichters Karl Hofmann und dessen Ehefrau Friederike Caroline Wilhelmine Louise, geborene Koch. Hofmann, der evangelischen Glaubens war, heiratete Ida geborene Trapp.

Er studierte Rechtswissenschaften und wurde Landgerichtsassessor am Landgericht Friedberg. 1871 wurde er Richter am Bezirksstrafgericht Alsfeld und Assessor am dortigen Landgericht. 1877 wechselte er in gleicher Funktion zum Bezirksstrafgericht bzw. Stadtgericht Darmstadt. 1879 wurde er Landgerichtsrat in Gießen, wo er 1892 Direktor des Landgerichtes wurde. 1894 erfolgt die Pensionierung.

Von 1877 bis 1878 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Stadt Alsfeld gewählt.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 191.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 381.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 139–140.