GurtbecherwerkEin Gurtbecherwerk (auch: Elevator) ist ein mechanischer Stetigförderer für die Senkrechtförderung. Dieses energiegünstige Fördermittel wurde schon in die ersten automatisierten Getreidemühlen vor etwa 250 Jahren eingebaut. Die Bezeichnung „Elevator“ hat sich in den Betrieben der Mühlen- und Futtermittelindustrie für ein Gurtbecherwerk eingebürgert. In Amerika wird unter einem „Grain elevator“ die ganze Siloanlage verstanden. „Elevator“ bedeutet im angloamerikanischen Sprachgebrauch außerdem Personenaufzug. AufbauIn einem abgeschlossenen Gehäuse läuft ein Endlosgurt (mehrfache Polyester-Polyamid-Einlagen mit Gummiauflage) mit aufgeschraubten Bechern.
Es können pro Meter Gurt zwischen vier und zehn Becher montiert sein. Die Fördergeschwindigkeit liegt üblicherweise zwischen ca. 1,8 und 3,8 m/s. Hochleistungselevatoren fördern bis zu 500 t/h.[1] Da Elevatoren sehr große Gefahrenquellen für Staubexplosionen darstellen, ist auf eine wirkungsvolle Aspiration zu achten, die Staubablagerungen im Inneren verhindern soll. Es sind noch weitere Sicherheitsvorrichtungen vorgeschrieben beziehungsweise üblich:
GeschichteEnde des 18. Jahrhunderts wurde der Elevator im Mühlenbetrieb erfunden, als die Dampfmaschine aufkam und die Mühlen zu einem standortunabhängigen Maschinenhaus machte. Bis dato waren sie immer an einen Standort gebunden, wo es Wasser oder Wind gab. Diese neuartigen Mühlenmaschinen mussten möglichst kostengünstig und ohne großen Einsatz von Menschen den senkrechten Transport von Getreide und Mahlgut leisten. Später wurden Elevatoren oder Becherwerke für diverse lose Schüttgüter aller Art eingesetzt. Einzelnachweise
WeblinksCommons: Bucket elevators – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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