Die Grubenwehr ist eine Hilfsorganisation mit der Aufgabe, bei Grubenunglücken zu helfen. Sie sind den Bergwerken angegliedert und stellen eine Art der Werkfeuerwehr dar.
Ihr Aufgabenbereich umfasst die Rettung und Bergung verunglückter Bergleute unter Tage, die Bekämpfung von Grubenbränden und die Erhaltung von Sachwerten.
Insgesamt 535 Mitglieder hatte die Grubenwehr der RAG Anfang 2018 noch: in der Zentrale in Herne, an den Standorten der beiden Bergwerke und im Saarland, wo die letzte Zeche bereits 2012 die Förderung einstellte. Neue Wehrmänner werden in der über fünfjährigen Ausbildung nicht mehr ausgebildet.[1]
Auszeichnungen
Mitarbeiter der Grubenwehren mit besonderen Verdiensten um die Belange der Grubenwehr können mit dem vom Bundespräsidenten gestifteten[2]Grubenwehr-Ehrenzeichen geehrt werden.[3]
Die Auszeichnung wird sowohl als Anerkennung für eine langjährige aktive und vorbildliche Tätigkeit in den Grubenwehren (15 Dienstjahre für die Stufe Silber, 20 Dienstjahre für die Stufe Gold) als auch für einzelne Rettungstaten verliehen.
Walter Hermülheim u. a.: Handbuch für das Grubenrettungswesen im Steinkohlenbergbau. Hrsg.: Deutsche Steinkohle AG, Hauptstelle für das Grubenrettungswesen. VGE, Essen 2007, ISBN 978-3-7739-1365-4.
Bernd Spiekermann u. a.: 100 Jahre Grubenwehr Auguste Victoria, Hrsg.: Bergwerk Auguste Victoria, Grubenwehr, Marl 2009, ohne ISBN
Kroker, Evelyn, Farrenkopf, Michael: Grubenunglücke im deutschsprachigen Raum – Bilder der Bergwerke, Opfer, Ursachen und Quellen, Verlag: Deutsches Bergbau-Museum, ISBN 3-9215-3368-6