Gregorius StruveGregorius Struve († vor 1737) war Meistergeselle von Arp Schnitger und namhafter Orgelbauer im Raum Oldenburg und Bremen. LebenStruve stammte aus Westensee und war wahrscheinlich Sohn des dortigen Organisten Hans Jürgen Struve. Nachgewiesen ist er als Geselle bei Schnitgers Orgelneubau im Bremer Dom (1693–1698). Er war wohl ein guter Intonateur, der bei Schnitger eine Vertrauensposition besaß. Ihm wurde vom Meister die Leitung verschiedener Neubauten übertragen. In der Grafschaft Oldenburg lassen sich von ihm neun Arbeiten nachweisen.[1] Ab 1715 und verstärkt seit 1720 war er für die Wartung der Bremer Stadtorgeln verantwortlich. Seine gelegentliche Bezeichnung als „Stadtsoldat“ geht auf seine Dienste in der Bremer Bürgerwehr (1712–1730) zurück.[2] Er starb vor 1737. Sein Sohn Johann Caspar († 1759 in Aurich) wird als Mitarbeiter von Johann Friedrich Constabel (ab 1741) und von Johann Adam Berner (1756) genannt. Er führte 1744 eine Reparatur an der Orgel der Stader St.-Wilhadi-Kirche durch, wo auch schon sein Vater tätig war. Der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Schleswig-Holstein wirkende Peter Struve ist möglicherweise ein Familiennachfahre. Werk
Literatur
Einzelnachweise
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