Gregor ManousakisGregor Manousakis, auch Gregorios M. Manusakes (griechisch Γρηγόριος Μ. Μανουσάκης Grigórios M. Manousákis; * 5. Juli 1935 in Rethymno auf der griechischen Insel Kreta; † 2007) war ein griechisch-deutscher Journalist und Autor. LebenWerdegangGregor Manousakis wurde in der griechischen Hafenstadt Rethymno auf der griechischen Insel Kreta geboren, besuchte ein Gymnasium und ging 1955 an die Militärakademie der griechischen Luftwaffe nach Athen. 1958 ging er zum Studium nach Deutschland und studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Alten Geschichte an den Universitäten in Bonn und Köln. 1965 promovierte er an der Universität Bonn mit dem Thema Das Verhältnis von Militär und Politik in Griechenland von 1900–1952. 1966/1967 war er im Bundesministerium für Arbeit und soziale Ordnung, um anschließend bis 1973 als Attaché für soziale Angelegenheiten an der Griechischen Botschaft in Bonn eingesetzt zu sein. Für ein Jahr war er dann wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Demokratieforschung in Bonn. Danach war er freier Journalist. Ab 1976 war er als deutscher Korrespondent in Athen.[1] Ab 1973 schrieb er zahlreiche Aufsätze und veröffentlichte mehrere Bücher, teils auch in griechischer Sprache. Sein Themengebiet war die Sicherheitspolitik. In seinem Buch Hellas, wohin? skizziert er u. a. den Werdegang folgender griechischer Militärs:
Bereits 1979 veröffentlichte er im Criticón einen Beitrag zur Re-Islamisierung und wies auf die Bedrohung durch den fundamentalistischen Islam hin. U. a. würde der soziale Egoismus, die „ungebremste Emanzipation der Frau“ die „Völker der Dritten Welt“ abschrecken und interpretiert, dass die islamischen Völker in der islamischen Tradition eine verloren gegangene Identität wiederfinden.[2] Er warf dem Islam Intoleranz und totalitäre Strukturen vor.[3] Auch zum Balkankonflikt schrieb er Fachbeiträge. FamilieGregor Manousakis war mit Hannelore, geb. Stegemann (1936–2018) verheiratet. Ihr Sohn ist Michael Manousakis. Werke (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
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