Das Hochgrab für Ulrich von Ebersberg († 3. Mai 1029) und seine Frau Richardis von Kärnten († 23. April 1013) wurde im Auftrag des AbtesSebastian Häfele Ende des 15. Jahrhunderts von dem Bildhauer Wolfgang Leb geschaffen. Das Stiftergrab für die beiden seliggesprochenen Wohltäter des Klosters Ebersberg ist aus Rotmarmor gefertigt. Die Tumba zeigt auf der Deckplatte unter dem Bildnis der Gottesmutter Maria Ulrich von Ebersberg und seine Frau, die ein Kirchenmodell halten. Flankiert wird das Stifterpaar vom heiligen Sebastian (links) und dem heiligen Benedikt (rechts). Darunter ist der Abt Sebastian Häfele dargestellt. An den Seitenwänden sind die Ebersberger Grafen Sieghart, Rathold, Eberhard I., Adalbero I., Adalbero III. und Eberhard II. abgebildet. Spruchbänder und Wappen schmücken das Hochgrab. An den Seiten sind sechs sitzende Skulpturen, vier Mönche, ein bärtiger Mann und ein Abt zu sehen, die aus aufgeschlagenen Büchern lesen. Der Bildhauer hat sich auf der Deckplatte unten links mit „W. Leb maister des vercks“ verewigt.
Stifterpaar mit Kirche
Abt Sebastian Häfele
Lesender Abt
Lesender Mönch
Lesender Mönch
Lesender Mönch
Lesender bärtiger Mann
Wappen
Literatur
Markus Krammer: Katholische Pfarrkirche St. Sebastian Ebersberg (= Schnell Kunstführer Nr. 113). 6. Auflage, Schnell & Steiner, Regensburg 2003, ISBN 3-7954-4143-9, S. 16.