Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2023
Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2023 fanden in den Bundesstaaten Kentucky und Mississippi am 7. November 2023 statt. In Louisiana fand die Wahl bereits am 14. Oktober 2023 statt. Eine Stichwahl am 18. November 2023 wurde nicht nötig, da der republikanische Kandidat bereits im ersten Wahlgang eine Mehrheit der Stimmen gewinnen konnte. In Kentucky wurde der demokratische Amtsinhaber, in Mississippi der republikanische Amtsinhaber für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. Auch Nachwahlen können (je nach Staatsrecht) stattfinden, wenn andere Gouverneurssitze vakant werden – für 2023 wurden keine Nachwahlen angesetzt. Die letzten Gouverneurswahlen aller drei Staaten fanden im Jahr 2019 statt. Zusätzlich zu den Gouverneurswahlen fanden am 7. November 2023 auch noch weitere Wahlen und Abstimmungen in den Vereinigten Staaten statt, darunter eine Nachwahl zum Repräsentantenhaus in Rhode Island, sowie zwei Abstimmungen in Ohio über die Themen Abtreibung und Marihuana, eine Sonderwahl in Pennsylvania zur Besetzung eines vakanten Höchstrichtersitzes, Bürgermeisterwahlen, sowie Wahlen zu den Staatsparlamenten und diversen politischen Ämtern von Louisiana, Mississippi, New Jersey und Virginia. Eine weitere Nachwahl zum Repräsentantenhaus fand am 21. November 2023 in Utah statt. WahlzusammenfassungKandidaten sind nur aufgeführt, wenn sie bereits politische Ämter hatten oder anderweitig bekannt sind.
Weitere Ergebnisse in den Bundesstaaten:[3]
KentuckyIn Kentucky trat für die Demokraten Amtsinhaber Andy Beshear erneut an. Bei den Republikanern gab es zunächst mehrere Bewerber: die besten Chancen, Beshears Herausforderer zu werden, hatte Daniel Cameron, der vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump unterstützt wurde. Savannah Maddox, Abgeordnete im Repräsentantenhaus von Kentucky, wurde vom Republican Liberty Caucus unterstützt,[5] einer Organisation, die sich innerhalb der Republikanischen Partei für Libertarismus einsetzt. Eric Deters, der sich ursprünglich an den Vorwahlen der Republikaner beteiligen wollte, hatte angekündigt, als unabhängiger Bewerber anzutreten. In der republikanischen Vorwahl am 15. Mai 2023 setzte sich Daniel Cameron durch. Er hatte damit die Chance zum ersten afroamerikanischen republikanischen Gouverneur eines US-Bundesstaates gewählt zu werden.[6] In den Umfragen lag Amtsinhaber Beshear im Schnitt etwa 6 Prozentpunkte vor Cameron.[7] WahlergebnisNach Auszählung fast aller Stimmen lag der demokratische Gouverneur Andy Beshear bei 52,5 Prozent der Stimmen vor Daniel Cameron mit 47,5 Prozent und wurde damit wiedergewählt.[8]
LouisianaIn Louisiana durfte der amtierende demokratische Gouverneur John Bel Edwards nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. Da es in Louisiana keine partei-internen Vorwahlen gibt, fand am 14. Oktober 2023 bereits die Hauptwahl statt („jungle primary“), in der alle 14 zugelassenen Kandidaten (2 Demokraten, 7 Republikaner und 5 Unabhängige) gegeneinander antraten. In den Umfragen lag der von Ex-Präsident Donald Trump unterstützte Republikaner Jeff Landry mit etwa 35 bis 40 Prozentpunkten vorne, gefolgt vom Demokraten Shawn Wilson mit etwa 25 bis 30 Prozentpunkten.[9][10] WahlergebnisNach Auszählung aller Stimmbezirke lag Landry mit 51,6 Prozentpunkten vor Wilson mit 25,9 Prozentpunkten und konnte damit die Wahl zum Gouverneur bereits im ersten Wahlgang für sich entscheiden. Den Republikanern gelang damit der Zugewinn eines bisher von den Demokraten gehaltenen Gouverneursposten.[11][12]
MississippiIn Mississippi trat der republikanische Amtsinhaber Tate Reeves für eine weitere Amtszeit an. In den republikanischen Vorwahlen konnte er sich deutlich gegen seinen partei-internen Herausforderer durchsetzen und trat in der Hauptwahl gegen den Demokraten Brandon Presley an, einen Verwandten von Elvis Presley. In Umfragen lag Gouverneur Reeves im Schnitt etwa 5 Prozentpunkte vor Presley.[13][14] WahlergebnisNach Auszählung von mehr als 95 Prozent der Stimmen lag der republikanische Amtsinhaber Tate Reeves mit etwa 52 Prozent der Stimmen vor Brandon Presley mit 47 Prozent und wurde damit wiedergewählt.[15]
Einzelnachweise
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