Der Name leitet sich wahrscheinlich vom alten deutschen Namen der schwedischen Stadt Göteborg ab.[2]
Zitat
„Die eigentlich, die typischen »deutschen« Schriften im Sinne der Nazis waren eher nicht die tradierten oder die neu geschaffenen Renaissance-Fraktur-Schriften; es waren vielmehr harte, pseudogotische Schriften, die mit Fraktur oder Schwabacher formal so gut wie nichts zu tun hatten. Sie verhielten sich zur sensiblen Textura wie die Grotesk zur Antiqua. Die Schriften trugen Namen wie »Tannenberg«, »National«, »Gotenburg« u. ä. Die Setzer nannten sie ironisierend »Schaftstiefelgrotesk«.“
Von der Gotenburg existieren sechs verschiedene Schnitte. Diese teilen sich auf in die zwei Garnituren Gotenburg A und Gotenburg B mit je 3 Schriftstärken. Die Gotenburg A hat im Gegensatz zur Gotenburg B Zier-Majuskeln.
Entwerfer: Friedrich Heinrichsen; Schriftgießerei: D. Stempel AG
Schriftname
Erstguss
kleinster Schriftgrad
größter Schriftgrad
Gotenburg A halbfett
1935
9 pt
84 pt
Gotenburg B halbfett
1935
6 pt
84 pt
Gotenburg A
1936
6 pt
48 pt
Gotenburg B
1936
6 pt
48 pt
Gotenburg A fett
1937
12 pt
72 pt
Gotenburg B fett
1937
12 pt
72 pt
Literatur
David Stempel (Hrsg.): Gotenburg. D. Stempel AG, Frankfurt am Main 1936, OCLC66578039.