Pitoni trat als Autor zahlreicher musiktheoretischer Schriften hervor. In seinen letzten Lebensjahren unterhielt er einen regen Briefwechsel mit dem in Bologna wirkenden Padre Martini.
Werke
Pitoni war ein äußerst produktiver Komponist, er hinterließ mehr als 3500 Sakralkompositionen, vielfach im Stile Palestrinas. Zahlreiche Handschriften Pitonis befinden sich in der „Santini-Sammlung“ der Diözesanbibliothek Münster. Von seinen Instrumentalwerken sind nur einige wenige erhalten.
Guida armonica (Rom, um 1690 ist größtenteils als Manuskript erhalten, gedruckt wurde lediglich Band I). Eine Facsimileausgabe, nach einem Exemplar aus dem Besitz des Padre Martini, erschien 1990 ISBN 88-7096-008-0
Regole di contrappunto
Notizia de' Contrappuntisti e Compositori di musica dagli anni dell'era cristiana 1000 fino al 1700 (1725)
Aggiunte alle Regole di contrapunto di Giulio Belli
Literatur
Siegfried Gmeinwieser: Giuseppe Ottavio Pitoni: Thematisches Werkverzeichnis. Heinrichshofen, Wilhelmshaven 1976, ISBN 3-7959-0212-6.