Gisela DetrellGisela Detrell (* 1986 in Terrassa, Spanien) ist eine spanische Ingenieurin und Hochschullehrerin.[1][2] LebenVon 2004 bis 2009 studierte Detrell Luft- und Raumfahrttechnik an der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona. Sie schloss ihr Studium als Diplomingenieurin ab. Von 2009 bis 2015 nahm sie an einer Doktorandenausbildung der Universitäten Stuttgart und der Polytechnischen Universität Kataloniens teil, die sie 2015 mit der Promotion abschloss.[1] Ihre Doktorarbeit hatte den Titel Analysis and Simulation of a Synergetic Environmental Control and Life Support System for Long Duration Spaceflight und wurde 2016 als Buch veröffentlicht.[3] Betreuer war Ernst Messerschmid. Parallel zu ihrem Doktorandenstudium arbeitete Detrell von 2010 bis 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Polytechnischen Universität Katalonien, von 2010 bis 2011 als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart, von 2014 bis 2016 als Dozentin an der Polytechnischen Universität Katalonien, von 2014 bis 2018 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart. 2012 nahm sie am Space Studies Program der International Space University am Florida Institute of Technology und am Kennedy Space Center der NASA teil. Von 2018 bis 2023 leitete Detrell die Forschungsgruppe Lebenserhaltungssysteme und Energietechnik am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart. 2023 wurde Detrell als Professorin für Human Spaceflight Technology (deutsch: Technologie für die bemannte Raumfahrt) an die Technische Universität München berufen.[1] Forschungsinteressen und gesellschaftliches EngagementDetrell forscht an Lebenserhaltungssystemen und an Energietechnik mit dem Ziel, längere Aufenthalte im Weltraum und in unwirtlicher Umgebung, wie zum Beispiel auf dem Mond und auf dem Mars zu ermöglichen. Dabei untersucht sie, wie Algen zur Wasseraufbereitung, zur Sauerstoff- und zur Nahrungserzeugung genutzt werden können. Da diese Forschungen darauf hinauslaufen, eine selbstgenügsame Kreislaufwirtschaft zu etablieren, können ihre Ergebnisse auch auf die Förderung einer nachhaltigen Lebensweise auf der Erde angewendet werden. Detrells Experimente mit Algen können auch auf der Erde für Luft- und Wasserreinigung und für die Erzeugung klimaschonender Nahrung verwendet werden.[1] Detrell war in verschiedenen Funktionen an mehreren Forschungsprojekten beteiligt, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi), von der Friedrich-und-Elisabeth-Boysen-Stiftung, von der Dubai-Future-Foundation, von Airbus Defence and Space, von Horizont 2020, von Schwörer Haus und anderen gefördert wurden.[1] Zu diesen Projekten gehören:
Vorlesungen und SeminareDetrell hält Vorlesungen und Seminare zu den Gebieten Luft- und Raumfahrttechnik, Astronautik, Raumschiffdesign, Lebenserhaltungssysteme, Weltraumforschung, Raumstationen.[4][1] Außerdem engagiert sich Detrell in der Initiative Women In Aerospace.[1] Veröffentlichungen (Auswahl)
Online-Vorträge (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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