Giovanni Antonio Faldonis Vater Girolamo Faldoni war Maler, sein Bruder Francesco Faldoni arbeitete als Stecher. Faldoni war ein Schüler des Landschaftsmalers Antonio Luciani.[1] Bei Studienaufenthalten in Paris eignete er sich die neue Technik der Parallelschraffur an, wie er sie bei Claude Mellan gesehen hatte. Er ließ sich in Venedig nieder und reüssierte mit dieser Technik bei Antikendarstellungen und Porträts. Er arbeitete für den Stecher und Verleger Antonio Maria Zanetti der Ältere und dessen gleichnamigen Neffen.[2]
Ein Schüler Faldonis war Marco Alvise Pitteri. Nach Streitigkeiten wurde Faldoni 1765 aus dem Gebiet der Serenissima verbannt. Er ist dann noch für Rom nachweisbar, sein Todesort ist aber unklar.
Andrew John Martin: Faldoni, Giovanni Antonio. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 36, Saur, München u. a. 2003, ISBN 3-598-22776-0, S. 376.
Luigi Comacchio: Giovanni Antonio Faldon, incisore asolano (1689–1770). Tecnoprint, Castelfranco, Veneto 1976
Michael Matile (Hrsg.): Della grafica veneziana : das Zeitalter Anton Maria Zanettis (1680–1767). Imhof, Petersberg 2016, ISBN 978-3-7319-0330-7, S. 136 ff.