Ginnick liegt am äußersten südwestlichen Rand der Zülpicher Börde in der Voreifel. Der höchste Punkt der Gemeinde Vettweiß liegt am Wasserturm bei 231 m über NN. Südlich von Ginnick befindet sich das FFH-GebietGinnicker Bruch.
Geschichte
Ginnick wurde erstmals 1176 erwähnt. Der Ortsname kommt aus dem althochdeutschen Wort ginicki und ist abgeleitet aus der Bezeichnung für eine Krümmung oder Biegung im Gelände = „genic“.
Eine weitere Erwähnung findet sich auf einer Tranchot-Müffling-Karte. Um 1801 hieß der Ort Gimnich.
Etwa um die Jahre 1910 bis 1920 wurde unmittelbar östlich von Ginnick in der Grube Prosperina-Elisabeth untertage Torf abgebaut, welcher vor Ort zu "Klütten" gepresst, getrocknet und verkauft wurde. Zeitzeuge Bartel Thelen (1903 -1986) aus Ginnick berichtete aus der Kindheit, dass mundartlich die als "Torfstecher" bezeichnete Bergarbeiter etwa zu dieser Zeit hier beschäftigt waren. Der sogenannte „Torfberg“ war im Besitz von Fritz Hall und wurde 1860 als Prosperina-Elisabeth konsolidiert. Die Vorgänger waren das 1832 begründete Feld Proserpina bei Füssenich/Ginnick (Besitzer war der Unternehmer Hermann Josef Hall aus Zülpich) und das Feld Elisabeth (Besitzer war Graf Eduard Berghe von Trips zu Hemmersbach, dem auch die Burg Juntersdorf gehörte). [2]
St.-Martins-Umzug mit großem Martinsfeuer und anschließender Feier im Bürgerhaus. Beim Ginnicker St.-Martins-Zug sind viele der Häuser entlang des Zugwegs geschmückt. Außerdem wird von der Feuerwehr ein Feuerwerk veranstaltet.
Früher wurde bei Ginnick Wein angebaut. Die Weinberge sind erstmals 1514 zwischen Froitzheim und Ginnick erwähnt. Dort befand sich auch ein Kelterhaus. Noch 1716 besaß der Kurfürst von der Pfalz, der damalige Landesherr von Jülich-Berg, um Ginnick 19 Morgen 1 Viertel 2 Pinten Weinberg.
Weblinks
Commons: Ginnick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien