Geschichte des Straßennetzes in OmanDieser Artikel behandelt die Geschichte des Straßennetzes in Oman. Geschichte des StraßennetzesBis 1970 gab es in Oman 6 Kilometer asphaltierte Straße, nämlich in der Hauptstadt Maskat rund um den Palast von Sultan Said ibn Taimur. Der totalitäre Herrscher investierte nichts in die Infrastruktur des damals sehr rückschrittlichen Landes. Eine alte Passstraße bestand von seinem Anwesen über die nahen Berge bei Amerat. Ansonsten waren Städte und Dörfer nur mittels einem Geländewagen oder Kamel erreichbar. Wüstenpisten verbanden die Orte damals miteinander, jedoch waren längere Reisen mit dem Geländewagen schwer umsetzbar, da kein Tankstellennetz bestand. Ab dem Machtwechsel von Sultan Qabus ibn Said im Jahr 1970 entstanden die ersten Planungen für ein Straßennetz. Die Herausforderung bestand vor allem im gebirgigen Norden Straßentrassen zu bauen. Hier mussten große Steinmengen abgetragen und gesprengt werden. Die Ausschreibung für den Bau des ersten asphaltierten Straßennetzes sicherte sich die österreichische Baufirma Strabag. Die Städte im Norden entlang der al-Batina-Ebene sollten miteinander verbunden werden. Ebenso wie die Ortschaften südlich des Hadschar-Gebirges und die Ölfelder nahe der saudi-arabischen Grenze rund um die Salzpfanne Umm as-Samin. Auch im krisengerüttelten Süden des Landes wurden rund um Salala, der Hauptstadt der Region Dhofar, Straßen gebaut. Das Straßennetz sollte folgende Routen beinhalten.[1]
Nach der Fertigstellung dieser großen Projekte wurde das Straßennetz immer weiter verbessert. Die erste Autobahn war die Route 1, der Batinah Costal Highway, welcher die V. Arabische Emirate und die omanische Hauptstadt Maskat miteinander verband. StraßennetzInsgesamt gibt es in Oman ca. 60.000 Straßenkilometer[2]. Etwa 30.000 Kilometer davon sind asphaltierte Straßen. 2000 Autobahnkilometer existieren in Oman, diese befinden sich vor allem im Norden des Landes. Straßenprojektein Oman gibt es Stand November 2015 viele Projekte, die den Straßenbau betreffen. Die wichtigsten Bauvorhaben sind:
SicherheitUnfälle mit Verletzten und Toten sind in Oman keine Seltenheit. Im Jahr 2013 gab es im Sultanat knapp 8000 Unfälle auf den nationalen Straßen. Dabei verletzen sich circa 10.000 Menschen pro Jahr. Im Durchschnitt sterben bei jedem Unfall 0,7 Menschen.[8][9] NummerierungAlle wichtigen Straßen in Oman sind nummeriert: von 1 bis 51 mit ein paar Ausnahmen. Neue Straßen sind in dieser Liste nicht integriert. Auf Wegweisern findet man die Nummern aber meist nur selten. Der Buchstabe R steht für Route. BeschilderungIn Oman ist der Hintergrund der Wegweiser blau. Die Beschriftung ist zweisprachig, unten auf Englisch und oben auf Arabisch. Spezielle Verkehrszeichen wie Kamele kreuzen oder Sanddünen sind für die Region normal.[10] GeschwindigkeitsbegrenzungenGrundlegend darf man in Oman auf Autobahnen und Schnellstraßen 100 km/h schnell fahren. Auf der Route 1 und der Route 15 liegt das Maximum bei 120 km/h. Auf normalen Fernstraßen gilt Tempo 80. Auf Hauptstraßen und Nebenstraßen variiert die Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen 40 km/h und 80 km/h.[11] Liste der offiziellen FernstraßenDiese Liste beinhaltet alle Straßen, welche eine, vom Staat Oman zugeteilte, Straßenbezeichnung aufweisen.
GrenzübergängeVereinigte Arabische Emirate
Musandam
JemenSeit dem 20. Januar 2016 hat das Sultanat Oman alle Grenzübergänge nach Jemen geschlossen. Man befürchtet Angriffe von jemenitischen Rebellen. Derzeit ist die Einreise vom Oman in den Jemen de facto nicht möglich.[12]
Saudi-Arabien
Einzelnachweise
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