Gertrud SpörriGertrud Spörri (* 8. Dezember 1894 in Bäretswil; † 16. Juli 1968 in Rüti ZH) war eine Schweizer Theologin, Mitbegründerin und erste Priesterin der Christengemeinschaft, später Mitarbeiterin beim IKRK. LebenGertrud Spörri ist mit einer Schwester und einem Bruder im Zürcher Oberland aufgewachsen. Ihr Vater führte eine kleine Weberei, wo sie bald als Sekretärin mithalf. Über die Schwester ihres (kurzzeitigen) Verlobten lernte sie die Anthroposophie kennen und reiste an den freien Wochenenden oft nach Dornach. Zwischen 1918 und 1920 holte sie an einer Privatschule die Matura nach und begann in Basel das Studium der (evangelischen) Theologie. Sie gehörte zu den ersten Theologiestudenten, die Rudolf Steiner um Rat nach einer Verbindung von Theologie und Anthroposophie fragten. 1921 traf sie mit Johannes Werner Klein zusammen und arbeitete nun voll für die Gründung der Christengemeinschaft mit, wo sie von 1922 bis 1933 als Priesterin (ab 1929 als „Oberlenkerin“) zunächst in Stuttgart, später in München und St. Gallen wirkte. Als sie sich Herman Weidelener, einem Priesterkollegen, der aus (seiner Meinung nach) höherer Einsicht die kultischen Formen verändert hatte, anschloss, wurde sie von Friedrich Rittelmeyer aus ihren Ämtern entlassen, worauf sie aus der Christengemeinschaft austrat. Später arbeitete sie in verschiedenen sozialen Tätigkeiten zunächst in Deutschland, dann ab 1939 in der Schweiz, unter anderem für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und in einer Tuberkulose-Heilstätte. Nach einer Hüftoperation starb sie im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Thrombose in der Nähe ihres Geburtsortes. SchriftenAls Autorin
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