Gert JurgonsGert Jurgons (* 10. Februar 1930; † 2. September 2006) war ein deutscher Theaterregisseur und Schauspieler. LebenJurgons studierte von 1950 bis 1954 am Deutschen Theater-Institut Weimar und an der Theaterhochschule Leipzig. Anschließend war er bis 1956 als Schauspieler an den Theatern Nordhausen und Wittenberg engagiert. Von 1956 bis 1962 lehrte er als Assistent und Dozent für Schauspielpädagogik an der Theaterhochschule Leipzig, in dieser Zeit verantwortete er seine ersten Inszenierungen. Als Oberspielleiter war er 1962–1964 am Theater Eisleben tätig. Anschließend war er bis 1974 Schauspieldirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.[1] Jurgons zeitkritische Inszenierung von Shakespeares Hamlet (1973), in der sich die Hauptfigur zum „sarkastischen Nihilisten und Renegaten“ entwickelte,[2][3] führte zu seiner fristlosen Entlassung.[4] Dann wechselte er als Oberspielleiter an die Bühnen der Stadt Magdeburg. Dort inszenierte er u. a. die DDR-Erstaufführung von Arnold Weskers Die Küche.[1] Jurgons Inszenierung des Stücks Januar von Jordan Raditschkow, das 1978 in Magdeburg seine DDR-Erstaufführung fand, wurde 1980 im Fernsehen der DDR ausgestrahlt. Von 1986 bis 1994 war er Oberspielleiter des Hans-Otto-Theaters Potsdam, wo er u. a. Jörg Schüttauf zu seinem ersten Engagement verhalf.[5] In Potsdam inszenierte Jurgons 1989 die Uraufführung von Ulrich Plenzdorfs Drama Zeit der Wölfe (nach dem Roman Die Richtstatt von Tschingis Aitmatow).[6] Zwischen 1971 und 1991 schrieb Jurgons Beiträge für die Fachzeitschrift Theater der Zeit.[7] Theater
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Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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