Gerhard HardelGerhard Hardel (* 13. Juli 1912 in Bromberg; † 3. März 1984) war ein deutscher Schriftsteller. Er schrieb auch unter dem Pseudonym „Kolma Maier-Puschi“. LebenGerhard Hardel war der Sohn eines Lehrers. Vor Beendigung seiner Gymnasialzeit gelangte er auf ausgedehnten Wanderungen quer durch Europa und bis nach Nordafrika. 1933 holte er das Abitur auf der Schulfarm Insel Scharfenberg nach; anschließend studierte er bis 1937 Wirtschaftswissenschaften, Geschichte und Philosophie. Politisch sympathisierte Hardel zunächst mit dem „linken“ Nationalsozialismus Otto Strassers und wandte sich danach dem Kommunismus zu. Zusammen mit Dietfried Müller-Hegemann, seiner Frau Lilo und anderen gehörte er während seines Studiums an der Berliner Universität dem „Nationalpolitischen Arbeitskreis“ an, einer Tarnorganisation kommunistischer Studenten.[1] Nachdem er sein Studium mit dem Grad eines Diplom-Volkswirts abgeschlossen hatte, war er ab 1938 als Wirtschaftsberater tätig. Von 1941 bis 1944 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende arbeitete Hardel in verschiedenen Berufen, unter anderem als Buchhändler und Redakteur. Daneben begann er mit dem Schreiben eigener Texte. Seit den Fünfzigerjahren lebte er als freier Schriftsteller in Strausberg bei Berlin. Er war mit der Autorin Lilo Hardel verheiratet. Gerhard Hardels literarisches Werk umfasst hauptsächlich vom sozialistischen Standpunkt aus geschriebene Kinder- und Jugendbücher. Neben spannenden Abenteuergeschichten stehen biografische Romane über Karl Marx’ Ehefrau Jenny Marx („Jenny“) und über Friedrich Engels („Marie und ihr großer Bruder“). Gerhard Hardel war seit 1953 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR. 1966 erhielt er den Preis des Ministeriums für Kultur der DDR für Kinder- und Jugendliteratur, 1968 gemeinsam mit seiner Frau Lilo Hardel einen Nationalpreis der DDR sowie 1982 den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze.[2] Er ist in der Künstlerabteilung auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde bestattet. Werke
Literatur
Einzelnachweise
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