Gerd TaubeGerd Taube (* 17. Februar 1962 in Marienberg) ist ein deutscher Theaterwissenschaftler und Hochschullehrer. Bekannt wurde er besonders als Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. Er ist Honorarprofessor am Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main und war langjähriger Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Zudem veröffentlicht er zu den Themen Puppen- und Figurentheater, Theater für junges Publikum, Junge Dramatik und Kulturelle Bildung. Leben und SchaffenGerd Taube studierte ab 1984 Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin[1] und war dort zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.[2] Im Jahre 1989 wurde er Leitender Dramaturg und Stellvertreter des Intendanten am Städtischen Puppentheater Karl-Marx-Stadt/Chemnitz und wirkte dort an der Veränderung des Theaters in der Wendezeit mit, bis ihn 1993 der Berliner Kultursenator Ulrich Roloff-Momin nach Berlin holte, wo er Gründungsintendant des Puppen- und Figurentheaters Schaubude Berlin im historischen Gebäude des Puppentheaters in der Greifswalder Straße wurde.[3] Ebenfalls 1993 wurde Taube am Fachbereich Kulturwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über das „Puppenspiel als kulturhistorisches Phänomen“ zum Dr. phil. promoviert.[4] Im Jahre 1997 wechselte Taube nach Frankfurt am Main und ist seitdem dort Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. In dieser Funktion ist er zugleich Künstlerischer Leiter des Deutschen Kinder- und Jugendtheater-Treffens „Augenblick mal!“, das alle zwei Jahre in Berlin stattfindet, sowie Vorsitzender der Jury zur Vergabe des Deutschen Jugendtheaterpreises.[5] Ab 1999 war Taube zudem Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung sowie von 2009 bis 2018 ihr Vorsitzender.[6] Auf Antrag des Instituts für Jugendbuchforschung wurde Taube durch die Goethe-Universität Frankfurt am Main im Jahre 2014 der Titel eines Honorarprofessors verliehen. Seit 1997 war er Lehrbeauftragter am Institut.[7] Werke (Auswahl)
Einzelnachweise
Weblinks
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