Gerd SimonGerd Simon (* 11. April 1937 in Hamburg) ist ein Germanist und Linguist, der lange Jahre an der Eberhard Karls Universität Tübingen gewirkt hat. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Gérard Simenon. LebenNach dem Schulbesuch im Gymnasium für Jungen in Hamburg-Altona absolvierte er 1956 das Abitur. Von 1956 bis 1964 studierte er „interdisziplinär“ an der Universität Hamburg Germanistik, ev. Theologie, Philosophie und Pädagogik (mit Abschluss), mehrere andere Fächer ohne Abschluss. 1968 wurde er promoviert; seine Dissertation behandelt die „erste deutsche Fastnachtsspieltradition“. 1968 bis 1970 absolvierte er sein Referendariat und war 1969/1970 Lehrbeauftragter für Sprachstatistik am Germanistischen Seminar der Universität Hamburg. Anschließend wechselte er als Akademischer Rat und Oberrat an das Deutsche Seminar der Universität Tübingen, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 2002 wirkte. Schwerpunkte seiner Forschung sind die interdisziplinäre Bedeutungslehre und die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik vor allem im nationalsozialistischen Deutschen Reich. Außerdem beschäftigt er sich mit dem Werk des Philosophen Hans Vaihinger, von dem die Philosophie des Als Ob stammt. Simon ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des „Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung“ (DISS), des „Eurolinguistischen Arbeitskreises Mannheim“ (ELAMA) und war 1996 Mitbegründer und Vorsitzender der „Gesellschaft für interdisziplinäre Forschung Tübingen“ (GIFT). 2002 gründete er den „Philologiehistorischen Forschungsauftragsdienst“ (PFAD). Veröffentlichungen in Auswahlals Autor
als Herausgeber
Weblinks
|