Georg ReinhartGeorg Reinhart (* 10. Januar 1877 in Winterthur; † 29. Juli 1955 ebenda) war ein Schweizer Unternehmer, Kunstsammler und Mäzen. LebenReinhart wurde als Sohn des Kaufmanns Theodor Reinhart (1849–1919) geboren. Seine Brüder waren Hans Reinhart, Oskar Reinhart und Werner Reinhart. 1904 ehelichte er eine Tochter des Textilunternehmers Robert Schwarzenbach. Ab 1896 absolvierte Reinhart eine kaufmännische Ausbildung beim Handelshaus Gebrüder Volkart in Winterthur. Stationen führten ihn nach England und Indien, in die USA und den Fernen Osten. 1904 wurde er Geschäftsteilhaber und 1919 Seniorchef. Autodidaktisch bildete er sich künstlerisch fort. Von 1907 bis 1939 war er Vizepräsident des Kunstvereins Winterthur und von 1933 bis 1950 Präsident des Galerievereins. Reinhart förderte Kulturschaffende wie Hermann Hubacher, Giovanni Mardersteig, Niklaus Stoecklin, Karl Geiser, Frans Masereel und Hermann Hesse. 1924 initiierte er die Kirchner-Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur. Er sammelte Werke des französischen Impressionismus, des deutschen Expressionismus (u. a. Karl Hofer und Ernst Ludwig Kirchner) und der ostasiatischen Kunst. Seine Sammlung befindet sich heute u. a. im Kunst Museum Winterthur, im Kunstmuseum Basel und im Museum Rietberg in Zürich. Seine letzte Ruhestätte fand Reinhart im Familiengrab Volkart auf dem Friedhof Rosenberg. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
|