Georg Mühlen-SchulteGeorg Mühlen-Schulte (* 30. Juni 1882; † 1981) war ein deutscher Schriftsteller, Humorist und Drehbuchautor. LebenMühlen-Schulte war Chefredakteur der Berliner Lustigen Blätter.[1] Seit den 1910er Jahren zeichnete er Karikaturen für Zeitschriften wie den Kleingärtner und Bettlers Rache (beide 1909), “Besetzt!” (1911)[2] und die Werbung, z. B. für den damals neu auf den Markt gekommenen Heissluft-Haartrockner mit dem Markennamen „Fön“.[3] Auch illustrierte er eigene Bücher mit seinen Zeichnungen, so Heimatsbriefe der Köchin Anna Kwacktüpfel. Mit Erlaubnis des Empfängers, Heinrich Knetschke, z. Z. im Felde, zusammengestellt und mit würdigen Bildern geschmückt (= Tornister-Humor. Band 16). erschienen 1915, oder Heinrich Knetschke und Anna Kwacktüpfel. 16 neue Abenteuer.[4] Er verfasste Texte zu humoristischen Szenen, die, von namhaften Kabarettisten der späten Weimarer Republik wie Felix Bressart, Paul Graetz und Eugen Rex gesprochen, auf Grammophonplatten erschienen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten unterschrieb er im Oktober 1933 zusammen mit weiteren 87 Schriftstellern das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.[5] In dieser Zeit verfasste er auch Drehbücher für Tonfilme, darunter drei für Harry Piel. Er war einer der Drehbuchautoren des antisemitischen Films Nur nicht weich werden, Susanne! (1934). Bekannt wurde Mühlen-Schulte durch seine Romane Der unmögliche Herr Pitt (1938) sowie Hölle Ahoi und Rittmeister Styx, die 1939 publiziert wurden. Zwei davon wurden auch verfilmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen unter seinem bisherigen Namen keine weiteren Bücher. Tondokumente
Filmografie
Weblinks
Einzelnachweise
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