Lage der General-Dr.-Speidel-Kaserne in Baden-Württemberg
Die General-Dr.-Speidel-Kaserne ist eine Kaserne der Bundeswehr in Bruchsal. Sie wurde von 1961 bis 1963 als Eichelberg-Kaserne erbaut. Im November 1997 erfolgte die feierliche Umbenennung.[1]Namenspatron dieser Kaserne wurde ein Unterstützer der Gruppe um Claus Graf Schenk von Stauffenberg, der spätere Bundeswehr- und NATO-General, Hans Speidel. Die Kaserne befindet sich südlich von Bruchsal auf dem Höhenzug Eichelberg. An die Kaserne angeschlossen sind eine Standortschießanlage (StOSchAnl) und ein Standortübungsplatz (StOÜbPl).
Die Eichelberg-Kaserne war 30 Jahre die Heimat der 1. Luftlandedivision (1. LLDiv) und seit 1994 des ABC-Abwehrbataillon 750 (ABCAbwBtl 750), das durch Umbenennung aus dem ABC-Abwehrbataillon 210 (ABCAbwBtl 210/Dragoner-Kaserne) hervorgegangen ist.
Seit November 1964 hat das Feldjägerdienstkommando (FJgDstKdo) Bruchsal dort seinen Standort. Zunächst durch den 3. Zug der Luftlandefeldjägerkompanie 9 (LLFJgKp9/III), dann durch 2./Feldjägerbataillon (2./FJgBtl 750)[2] dann durch 3./Feldjägerbataillon 452 (3./FJgBtl 452) „Die Badische“ und seit Mai 2014 durch die 6./Feldjägerregiment 3 (6./FJgRgt 3) betrieben. 2007 wurde der Standort aufgewertet, da das Heerestruppenkommando von Koblenz nach Bruchsal verlegt wurde.
Eine Besonderheit ist die Erhebung Katzenbuckel auf dem Standortübungsplatz. Auf diesem Höhenrücken befindet sich eine Graslandebahn, die von Transall C-160-Transportflugzeugen genutzt werden konnte. Am Rande des Landeplatzes befindet sich ein Gedenkstein für Oberstleutnanti. G. Roland Dotschkal, Stabsoffizier der 1. Luftlandedivision (Leiter der Abteilung G/AMF (L) und Freifallbeauftragter der Division), der am 4. März 1993 beim Sprungdienst tödlich verunglückte (sein 1394. Sprung).[3][4]
Die Sportfördergruppe Bruchsal (Boxen, Ringen, Gewichtheben) ist ebenfalls hier ansässig.[5]
Der Fallschirm-Sportspringer Club 1. Luftlandedivision e. V. Bruchsal (FSC Bruchsal) nutzte den Standortübungsplatz mit der Graslandebahn seit seiner Gründung bis Ende 2022.
↑Helmut Rettinghaus: „Die Deutsche Militärpolizei – Band 2 – Auftrag von 1952 bis Heute“. S. 97–99, Verlag Helmut Rettinghaus, Langen 2009, ISBN 978-3-00-026373-6.
↑Der deutsche Fallschirmjäger. Zeitschrift des Bundes Deutscher Fallschirmjäger e. V. und des Kameradschaftsbundes Fallschirmpanzerkorps, Ausgabe vom 2/93 März/April, S. 2.