Gelete Burka

Gelete Burka


Gelete Burka bei den FBK-Games 2009

Voller Name Gelete Burka Bati
Nation Athiopien Äthiopien
Geburtstag 15. Februar 1986 (38 Jahre)
Geburtsort Kofele, Äthiopien
Größe 160 cm
Gewicht 43 kg
Karriere
Disziplin Mittel- und Langstreckenlauf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Crosslauf-WM 6 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Afrikaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber Peking 2015 10.000 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Gold Valencia 2008 1500 m
Bronze Doha 2010 1500 m
Bronze Istanbul 2012 3000 m
Logo der World Athletics Crosslauf-Weltmeisterschaften
Bronze Lausanne 2003 U20 Einzel
Gold Lausanne 2003 U20 Team
Gold Saint-Galmier 2005 U20 Einzel
Silber Saint-Galmier 2005 U20 Team
Gold Fukuoka 2006 Kurzstrecke Einzel
Gold Fukuoka 2006 Kurzstrecke Team
Gold Mombasa 2007 Team
Gold Edinburgh 2008 Team
Silber Amman 2009 Team
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Gold Algiers 2007 1500 m
Bronze Brazzaville 2015 10.000 m
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold Addis Abeba 2008 1500 m
Silber Nairobi 2010 1500 m
letzte Änderung: 18. April 2019

Gelete Burka (auch Gelete Burka Bati; * 15. Februar 1986 in Kofele, Provinz Arsi) ist eine äthiopische Mittel- und Langstreckenläuferin.

Leben

Ihren ersten internationalen Auftritt hatte sie beim Juniorinnenrennen der Crosslauf-Weltmeisterschaften 2003, bei dem sie Bronze gewann. Im Jahr darauf wurde sie Äthiopische Meisterin im 1500-Meter-Lauf und verpasste die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Athen über diese Distanz um lediglich zwei Zehntelsekunden.

2005 gewann sie bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Saint-Galmier das Juniorinnen-Rennen, wurde Landesmeisterin über 1500 und 5000 Meter und stellte mit 8:39,90 min einen nationalen Juniorinnenrekord über 3000 Meter auf. Bei den Weltmeisterschaften in Helsinki wurde sie Achte über 1500 Meter und beim Leichtathletik-Weltfinale Zweite über 3000 Meter.

Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2006 in Fukuoka siegte sie auf der zum letzten Mal ausgetragenen Kurzstrecke. Im Jahr darauf wurde sie Vierte bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Mombasa und holte über 1500 Meter Gold bei den Panafrikanischen Spielen. Bei den Weltmeisterschaften in Osaka wurde sie allerdings nur Zehnte über 5000 Meter.

2008 gewann sie bei den Hallenweltmeisterschaften 2008 Gold über 1500 Meter mit dem afrikanischen Rekord von 3:59,75 min, wurde Sechste bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften und siegte bei den Afrikameisterschaften in Addis Abeba über 1500 Meter. Bei den Olympischen Spielen in Peking schied sie allerdings über 1500 Meter im Vorlauf aus.

Burka (rechts) bei der Siegerehrung der Hallenweltmeisterschaften 2012

2009 wurde sie Achte bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Amman und Zehnte über 1500 Meter bei den Weltmeisterschaften in Berlin. Im Jahr darauf gewann sie über 1500 Meter Bronze bei den Hallenweltmeisterschaften in Doha und Silber bei den Afrikameisterschaften in Nairobi. 2011 schied sie über diese Distanz bei den Weltmeisterschaften in Daegu im Vorlauf aus, und 2012 errang sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Istanbul Bronze über 3000 Meter. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London belegte sie im Finale auf der 5000-Meter-Strecke in 15:10,66 min den fünften Rang.

2013 gewann Burka den 5-Kilometer-Straßenlauf Carlsbad 5000. Nachdem sie im Sommer hauptsächlich Bahnläufe über 3000 und 5000 Meter bestritten hatte, gab sie beim Frankfurt-Marathon ihr Debüt auf der Marathondistanz.[1] Dort belegte sie in 2:30:40 h allerdings nur den 12. Platz. 2014 steigerte sie sich beim Houston-Marathon auf 2:26:03 h und wurde damit Dritte. Ebenfalls den dritten Rang belegte sie beim Bogotá-Halbmarathon in 1:15:38 h.[2] Sie beendete die Saison mit einem siebten Platz beim Chicago-Marathon in 2:34:17 h.

2015 konzentrierte sich Burka zunehmend wieder auf Bahnrennen. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking gewann sie im 10.000-Meter-Lauf die Silbermedaille knapp hinter der Kenianerin Vivian Jepkemoi Cheruiyot. Über dieselbe Distanz wurde sie bei den Afrikaspielen in Brazzaville Dritte. 2016 qualifizierte sie sich für ihre dritten Olympischen Spiele. Im 10.000-Meter-Lauf-Finale von Rio de Janeiro erreichte sie trotz einer persönlichen Bestleistung von 30:26,66 min lediglich den 8. Platz.

2017 trat Burka wieder sowohl zu Bahn- als auch zu Straßenrennen an. Nennenswerte Resultate erzielte sie unter anderem mit ihren Siegen im 10.000-Meter-Lauf bei den FBK-Games in Hengelo und bei der San Silvestre Vallecana in Madrid.[3] 2018 steigerte sie beim Dubai-Marathon ihre persönliche Bestzeit auf 2:20:45 h und belegte damit den 6. Platz. Im selben Jahr feierte sie in Ottawa ihren ersten Sieg auf der Marathondistanz. Außerdem gewann sie den Valencia-Halbmarathon in 1:06:11 h.

Ihren bis dahin bedeutendsten Erfolg im Straßenlauf erzielte Burka im April 2019, als sie den Paris-Marathon in 2:22:47 h gewann.[4]

Die 1,60 m große, in Addis Abeba lebende Burka brachte 2012 ein Wettkampfgewicht von 43 kg auf die Waage. Ihr Trainer ist Tolossa Kotu, ihr Manager Jos Hermens. In der Schule spielte sie Fußball, bevor sie das Laufen für sich entdeckte.

Persönliche Bestzeiten

Commons: Gelete Burka – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Jörg Wenig: Five sub-2:05:30 men and Gelete Burka to make debut in Frankfurt Marathon. iaaf.org, 16. Oktober 2013, abgerufen am 14. April 2019 (englisch).
  2. Phil Minshull: Kenyan double in Bogota as Kamworor and Jeptoo triumph. iaaf.org, 27. Juli 2014, abgerufen am 14. April 2019 (englisch).
  3. Emeterio Valiente: Burka and Kiptanui sign successful farewell to the year in Madrid. iaaf.org, 1. Januar 2018, abgerufen am 14. April 2019 (englisch).
  4. Road round-up: Milaw and Burka prevail in Paris, Course record for Jerotich in Warsaw, Kimutai breaks course record in Wuhan. iaaf.org, 14. April 2019, abgerufen am 14. April 2019 (englisch).