Das Denkmal hat seinen Standort am Rand des Kirchplatzes neben der evangelischen Stadtkirche von Raguhn und wurde vom Architekten Pohle aus Betonwerkstein errichtet und 1922 eingeweiht. Es wurde als Halbrund mit sechs Pfeilern gestaltet. Die zentrale Tafel trägt die Widmungsinschrift „1914 – 1918. Ev. Joh. 13. Niemand hat grössere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde – Ihren für das Vaterland gestorbenen Söhnen.“ Auf den vier anderen Platten werden die Namen von 98 Toten genannt, darunter dreimal der Familienname des Architekten.[2]
Auf Anregung des Kommunalheraldikers Jörg Mantzsch, der aus Raguhn stammt und selbst eine größere Spende beisteuerte, wurde es gemeinsam von der Stadt Raguhn-Jeßnitz, der evangelischen Kirche und mit aktiver Beteiligung des örtlichen Heimatvereins 2023 restauriert. Hierfür hatte es wiederholt Spendenaufrufe gegeben.[3][4][5][6]
↑Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt (PDF; 5,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (des Abgeordneten Olaf Meister; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 7/5874 vom 9. März 2020 (KA 7/3515), abgerufen am 22. Januar 2024.
↑Michael Maul: Engagement in Raguhn-Jeßnitz. Handarbeit statt teurer Komplettsanierung - Gefallenendenkmal in Raguhn ist wieder sicher. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 7. September 2023 (Online-Version, mz.de, abgerufen am 22. Januar 2024, teilweise hinter Paywall).