Das Gefäß umfasst alle Teile einer Griffwaffe (Hieb-, Stich- und Stoßwaffen mit ausgeprägtem Griff), die dem Erfassen derselben, der Abwehr der gegnerischen Waffe, dem Schutz der Hand und dem Zusammenhalt dieser Teile dienen. Eine Klingenwaffe besteht demnach aus Klinge, Gefäß und Scheide.[1]
Parierelemente zur Abwehr der gegnerischen Klinge; vielfach gleichzeitig Doppelfunktion als Handschutzelemente
Gefäßgruppen
Die Gefäße können von sehr einfach bis komplex ausgestaltet sein. Sie werden grundsätzlich in folgende Gruppen eingeteilt (Nummern entsprechen den Abbildungen in den Bildern 1 und 2):
Michael Störmer: Die Rüstkammer: ein Kompendium mittelalterlicher Nahkampfwaffen. G&S Verlag GmbH, 1999, ISBN 9783925698460, S. 11–13 [1]
Friedrich Joseph Greven: Vorlesungen über die wichtigsten Zweige der Kriegs-Wissenschaft: gehalten zu Göttingen. Verlag Vandenhoeck u. Ruprecht, 1831, S. 562 [2]
Franz Müller: Hand-Waffenlehre oder: alle jetzt gebräuchlichen Gattungen Feuergewehre und blanke Waffen der k. k. österreichischen Armee. Verlag Haase, 1844, S. 162–164 [3]