Garissa
Garissa ist die Hauptstadt des Garissa Countys im ostafrikanischen Staat Kenia. Sie liegt im Bereich der großen Ebenen des kenianischen Ostens am Fluss Tana, etwa 40 Kilometer südlich des Äquators. Bis zu deren Auflösung war Garissa die Hauptstadt der Provinz North-Eastern. BevölkerungDie Stadt hatte bei der letzten Volkszählung (1999) 50.955 Einwohner, allerdings dürfte die Zahl inzwischen bereits höher liegen, da Garissa – in den 1970er Jahren noch eine Kleinstadt – rasant wächst. Für 2007 wurde die Bevölkerung auf 73.900 geschätzt.[1] Wichtigste Bevölkerungsgruppe in Garissa sind die Somali, hauptsächlich vom Clan der Ogadeni-Darod. UnruhenAm 1. Juli 2012 wurden in Garissa Terroranschläge auf zwei christliche Kirchen verübt, bei denen 17 Menschen getötet und 40 verletzt wurden.[3][4] Als Drahtzieher der Anschläge wird die radikal-muslimische Al-Shabaab-Miliz aus Somalia vermutet. Nur wenige Tage zuvor waren im 80 Kilometer entfernten Flüchtlingslager Dadaab vier ausländische Helfer entführt und ihr Fahrer getötet worden.[5] Die gesamte Region gilt als instabil und gefährlich. Als Folge eines Anschlags am 5. November 2011 mit zwei Handgranaten im Gebäudekomplex der East Africa Pentecostal Churches wurden zwei Menschen getötet und fünf schwer verwundet.[6] Am 7. Februar 2013 eröffneten Unbekannte das Feuer auf Pastor Ibrahim Makunyi von der East Africa Pentecostal Churches (einer Pfingstkirche) sowie Abdi Welli. Welli, ein örtlich bekannter christlicher Konvertit aus dem Islam, war sofort tot. Er hinterließ seine Frau und drei Kinder. Der Pastor Makunyi kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Die Verantwortung für das Attentat wird in der Region bei Al-Shabab gesehen, einem militanten Flügel der früheren Union of Islamic Courts.[7][8] Bei einem Anschlag auf das Garissa University College durch die somalische Al-Shabaab-Miliz kamen am 2. April 2015 147 Menschen ums Leben.[9] Klimatabelle
Weblinks
Einzelnachweise
|