Die Anlage befindet sich 800 m südlich des Wartbergs auf einem Feld. 2,6 km östlich hiervon befand sich das zerstörte Galeriegrab Züschen III.
Beschreibung
Die Anlage steckt vollständig im Erdboden und ist oberirdisch nicht sichtbar. Eine archäologische Untersuchung der Fundstelle hat bislang nicht stattgefunden; das genaue Aussehen der Anlage ist daher unbekannt. Die Vermutung, dass sich hier ein Galeriegrab verbirgt, gründet auf der Tatsache, dass hier beim Pflügen mehrfach größere Steine gefunden wurden. Zudem wurden mehrere Lesefunde gemacht: ein Teil einer menschlichen Schädelkalotte, zwei Keramikscherben, zwei Steinbeile und eine Knochenspitze. Die Funde gelangten ursprünglich ins Regionalmuseum Fritzlar, sind aber heute verschollen.
Literatur
Irene Kappel: Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen (= Führer zur nordhessischen Ur- und Frühgeschichte. Band 5). 2. Auflage. Hessisches Landesmuseum Kassel, Kassel 1989, S. 48.
Kerstin Schierhold: Studien zur Hessisch-Westfälischen Megalithik. Forschungsstand und -perspektiven im europäischen Kontext (= Münstersche Beiträge zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Band 6). Leidorf, Rahden/Westf. 2012, ISBN 978-3-89646-284-8, S. 291–292.
Winrich Schwellnus: Wartberggruppe und hessische Megalithik. Ein Beitrag zum späten Neolithikum des Hessischen Berglandes (= Materialien zur Vor- und Frühgeschichte von Hessen. Band 4). Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 1979, S. 30.