Gabriel Vilardi

Kanada  Gabriel Vilardi

Geburtsdatum 16. August 1999
Geburtsort Kingston, Ontario, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 88 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2017, 1. Runde, 11. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

2015–2018 Windsor Spitfires
2018 Kingston Frontenacs
2018–2022 Ontario Reign
2020–2023 Los Angeles Kings
seit 2023 Winnipeg Jets

Gabriel „Gabe“ Vilardi (* 16. August 1999 in Kingston, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juni 2023 bei den Winnipeg Jets in der National Hockey League (NHL) unter Vertrag steht. Im NHL Entry Draft 2017 hatten die Los Angeles Kings den Center an elfter Position ausgewählt, in deren Organisation er anschließend fünf Jahre verbrachte. Mit der kanadischen Nationalmannschaft gewann er die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2021.

Karriere

Gabriel Vilardi wurde in Kingston geboren und spielte dort in seiner Jugend unter anderem für die Greater Kingston Frontenacs sowie in der Saison 2014/15 für die Voyageurs der Canadian International Hockey Academy. 2015 wurde der Center an Position zwei der Priority Selection der Ontario Hockey League (OHL) von den Windsor Spitfires ausgewählt und lief für das Team mit Beginn der Saison 2015/16 auf. In seiner ersten Saison kam er auf 38 Scorerpunkte in 62 Spielen und wurde infolgedessen ins All-Rookie Team der OHL gewählt. Bereits in seinem zweiten OHL-Jahr führte Vilardi die Spitfires in Punkten (61) an und gewann mit ihnen als Gastgeber am Saisonende den Memorial Cup, wobei der Kanadier ins All-Star-Team des Turniers gewählt wurde.

Vilardi galt als vielversprechendes Talent im anstehenden NHL Entry Draft 2017[1], so führten ihn die International Scouting Services an Position drei ihrer Rangliste, während ihn die Central Scouting Services der NHL auf Rang vier der nordamerikanischen Feldspieler einschätzten. Im eigentlichen Draft wurde er von den Los Angeles Kings an elfter Position ausgewählt.

In der anschließenden Off-Season zog sich der Angreifer eine Rückenverletzung zu, aufgrund derer er bis zum Jahresende ausfiel. Am Neujahrstag 2018 gaben die Spitfires ihn dann innerhalb der Liga samt Sean Day an die Kingston Frontenacs ab und erhielten im Gegenzug Cody Morgan sowie acht Draft-Wahlrechte.[2] Zudem statteten ihn die Los Angeles Kings im März 2018 mit einem Einstiegsvertrag aus.[3] Anschließend begann er die Saison 2018/19 bei den Ontario Reign, dem Farmteam der Kings aus der American Hockey League (AHL), zog sich allerdings erneut eine Rückenverletzung zu, aufgrund derer er in der Spielzeit 2018/19 nur vier Partien absolvieren konnte. Schließlich gab der Angreifer im Februar 2020 sein Debüt für die Kings in der National Hockey League (NHL). Dort etablierte er sich mit Beginn der Spielzeit 2020/21, verlor seinen Stammplatz in der Folgesaison allerdings wieder, ehe er in der Saison 2022/23 wieder durchgehend in der NHL zum Einsatz kam.

Nach fünf Jahren in der Organisation der Kings wurde Vilardi, zu diesem Zeitpunkt ein Restricted Free Agent, samt Alex Iafallo, den Rechten an Rasmus Kupari sowie einem Zweitrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2024 an die Winnipeg Jets abgegeben. Im Gegenzug wechselte Pierre-Luc Dubois nach Los Angeles.[4]

International

Mit der Auswahl seiner Heimatprovinz Ontario gewann Vilardi bei den Canada Games 2015 die Goldmedaille. Erste internationale Erfahrungen sammelte er in der Folge bei der World U-17 Hockey Challenge 2015, wobei er mit dem Team Canada White ebenfalls die Goldmedaille errang. Bei der Weltmeisterschaft 2021 kam er zu seinem Debüt für die kanadische Nationalmannschaft und gewann mit dem Team abermals die Goldmedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt +/– SM Sp T V Pkt +/– SM
2015/16 Windsor Spitfires OHL 62 17 21 38 −7 14 5 1 3 4 −4 2
2016/17 Windsor Spitfires OHL 49 29 32 61 +13 12 7 2 4 6 +1 4
2017 Windsor Spitfires Memorial Cup 4 0 7 7 +2 0
2017/18 Kingston Frontenacs OHL 32 22 36 58 +21 14 16 11 11 22 +4 14
2018/19 Ontario Reign AHL 4 0 1 1 ±0 0
2019/20 Ontario Reign AHL 32 9 16 25 +4 14
2019/20 Los Angeles Kings NHL 10 3 4 7 ±0 4
2020/21 Los Angeles Kings NHL 54 10 13 23 −8 6
2021/22 Ontario Reign AHL 39 15 23 38 +4 18
2021/22 Los Angeles Kings NHL 25 5 2 7 −5 8 2 0 0 0 ±0 0
2022/23 Los Angeles Kings NHL 63 23 18 41 +10 18 5 2 2 4 ±0 0
2023/24 Winnipeg Jets NHL 47 22 14 36 +11 14 5 0 4 4 −4 6
OHL gesamt 143 68 89 157 +27 40 28 14 18 32 +1 20
AHL gesamt 75 24 40 64 +8 32
NHL gesamt 199 63 51 114 +8 50 12 2 6 8 −4 6

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2015 Team Ontario Canada Games Goldmedaille 6 5 7 12 0
2015 Canada White WHC Goldmedaille 6 4 3 7 0
2021 Kanada WM Goldmedaille 10 0 1 1 6
Junioren gesamt 12 9 10 19 0
Herren gesamt 10 0 1 1 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Seine Familie hat italienische Wurzeln, so stammen seine Eltern aus der Region Kalabrien. Sein älterer Bruder war ebenfalls in der Ontario Hockey League aktiv. Der Fußballspieler Sebastiano Siviglia ist der Cousin seiner Mutter.[5]

Commons: Gabriel Vilardi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 2017 Draft: Gabriel Vilardi driven to rise higher. In: nhl.com. Abgerufen am 30. Mai 2017 (englisch).
  2. Frontenacs acquire Gabe Vilardi and Sean Day from Spitfires for Cody Morgan and Priority Selections. kingstonfrontenacs.com, 1. Januar 2018, abgerufen am 1. Januar 2018 (englisch).
  3. The LA Kings Sign Gabe Vilardi to a Three-Year Entry Level Contract. nhl.com, 1. März 2018, abgerufen am 2. März 2018 (englisch).
  4. Kings Acquire Forward Pierre-Luc Dubois From the Winnipeg Jets. nhl.com, 27. Juni 2023, abgerufen am 28. Juni 2023 (englisch).
  5. Patrick Kennedy: Call it the Vilardi wall of fame. thewhig.com, 20. Dezember 2016, abgerufen am 29. Mai 2017 (englisch).