Günther Rabl beim Ö1 Interview
Günther Rabl (* 14. Oktober 1953 in Linz ) ist ein österreichischer elektroakustischer Komponist und Kontrabassist.[ 1]
Leben
Nach Abschluss seiner Matura im Jahr 1972 studierte Günther Rabl in den Jahren von 1974 bis 1976 Elektroakustik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien .[ 2]
Er erlernte autodidaktisch mit 16 Jahren Kontrabass [ 3] zu spielen. Seitdem blieb er der Improvisation treu. Er spielte in der Free-Jazz -Szene, unter anderem bei Leszek Zadlo . 1974 entdeckte er den Studiengang für Elektroakustik und Experimentalmusik[ 4] an der Universität für Musik und darstellende Kunst . Zwischen 1978 und 1980 trat er im Trio mit Friedrich Gulda und Ursula Anders auf. Rabl spielte weiterhin mit Musikern wie Dieter Feichtner .
Um intensiver mit dem Tonband arbeiten zu können, zog Rabl auf das Land und mietete vorwiegend Häuser mit großen Räumen und stiller Umgebung, um in seinem eigenen Studio zu produzieren.[ 5] Mit der Uraufführung seines Werkes Mugl entsteigt I am Pariser Théâtre Récamier unter der Klangregie von François Bayle gelang ihm der Durchbruch in der Elektroakustischen Musik .[ 6]
Auszeichnungen
1979: Staatsstipendium für Komposition der Republik Österreich
1989: Staatsstipendium für Komposition der Republik Österreich
1995: Publicity-Preis der Austro Mechana – Gesellschaft zur Verwaltung und Auswertung mechanisch musikalischer Urheberrechte GesmbH[ 7]
2000: Kulturpreis der Niederösterreichischen Landesregierung
2004: Kulturpreis Stadt Linz
2020: Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Musik[ 8]
Werke
Mugl entsteigt II – Solo für Tonband, Stereo (1976)[ 9]
Mugl entsteigt – Eine Komposition mit lebenden Klängen, Solo für Tonband, Mono (1976/1977)[ 9]
Märchen – Eine Komposition in Klängen und Bildern, Solo für Tonband mit zusätzlichen 20 Dias (1977)[ 9]
Trio I – Solo für Tonband, 3-Kanal (1978)[ 9]
Nebengeräusche – Etüde in Grau, für Computer und Tonband (1980/1982)[ 9]
Trio II – UA 1983, realisiert im eigenen Studio (1981)[ 9]
Atem – Ein Denkmal, Solo für Tonband (1981/1982)[ 9]
Styx – Eine Fuge in Klängen und Bildern für vier Projektionen und vier Lautsprechersysteme, für Elektronik und Tonband (1984/1985)[ 9]
Landschaft – Solo für Tonband, 3-Kanal(1986)[ 9]
Bittersweet – Solo für Tonband, 6- und 4-Kanal (1987)[ 9]
Eve – Solo für Tonband, 4-Kanal (1988/1989)[ 9]
Betiri – Eine Sprechoper anhand einer Novelle von Werner Helwig , für Elektroakustik und Computer (1988–1989)[ 9]
Kleine Fuge – Solo für Tonband, 4-Kanal (1989)[ 9]
Vier Skizzen – Zu den „Erinnerungen an die verlorene Musik“, Solo für Tonband, Mono (19xx)[ 9]
Von anderen Sonnen – Solo für Tonband, Mono (1990)[ 9]
Suite aus Farewell tempered piano – Solo für Tonband, Stereo (1991)[ 9]
Odyssee – Solo für Tonband, Stereo (1991)[ 9]
IMPS – Solo für Tonband, 4-Kanal (1991)[ 9]
Farewell Tempered Piano – Solo für Tonband, Stereo (1991)[ 9]
Katharsis – Solo für Tonband, 8-Kanal (1991–1994)[ 9]
Steinbutt–Variationen – Variationen über einen Text von Laszlo Steinbutt , Solo für Tonband, Stereo (1993–1995)[ 9]
Der arme Spielmann – Solo für Tonband, 5-Kanal (1995)[ 9]
Fourier auf der Reise nach Prag – Solo für Tonband, Stereo (1996)[ 9]
Belcanto – a radically new approach to some old songs, für Elektroakustik und Computer (2000)[ 9]
Mite E-Lite – für Elektroakustik und Computer (2001–2002)[ 9]
Betiri-Suite – für Elektroakustik und Computer (2002)[ 9]
Ain’t there TV after death – Solo für Computer (2005)[ 9]
Speedup Chopin – Solo für Computer (2006)[ 9]
Eines toten Morgens – für Elektroakustik und Computer nach Texten von Werner Schwab (2011–2012)[ 9]
Threnody for no particular reason – Music for multidimensional contemplation, für Elektroakustik und Computer (2011–2012)[ 9]
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Barbara Boisits : Rabl, Günther. In: Oesterreichisches Musiklexikon . Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5 ; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5 .
↑ Biografie Günther Rabl. Musikdatenbank von mica – music austria, 21. September 2021; abgerufen am 16. März 2022.
↑ Günther Rabl - Biografie. canto-crudo.com
↑ Absolventen ELAK Wien. (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive ) elakwien.at
↑ Günther Rabl – stations of life. canto-crudo.com
↑ Mugl entsteigt. klangmaschinen.ima.or.at
↑ PreisträgerInnen seit 1994. SKE Publicity Preis; abgerufen am 17. März 2022.
↑ Dietmar Brehm erhält Großen Kulturpreis. orf.at, 3. November 2020; abgerufen am 17. März 2022.
↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Werkeverzeichnis von Günther Rabl. Musikdatenbank von mica – music austria, 21. September 2021; abgerufen am 16. März 2022.