Günter KuhfußGünter Friedrich Kuhfuß (* 31. Januar 1926 in Dortmund; † 2. Februar 2001 in Mainz) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker (SPD). Er war Stadtdirektor der Stadt Duderstadt, Oberkreisdirektor des Landkreises Osterode am Harz und Oberbürgermeister der Stadt Worms. LebenNach dem Abschluss der Realschule in Dortmund absolvierte er eine Ausbildung zum gehobenen Dienst in der Finanzverwaltung. Es folgten Arbeitsdienst, Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft. 1946–49 besuchte er das Gymnasium in Schwerte und legte dort 1949 die Abiturprüfung ab. Anschließend studierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Rechtswissenschaften und mit einem Stipendium an der Sorbonne in Paris sowie an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Er beendete sein Studium durch Ablegen des ersten und zweiten juristischen Staatsexamens sowie 1956 durch seine Promotion zum Doktor beider Rechte. Nach kurzen Tätigkeiten bei einem Anwalt in Frankreich sowie als Jurist beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe wurde er 1959 parteiübergreifend zum Stadtdirektor der Stadt Duderstadt gewählt und trat dieses Amt zum 1. April 1959 an.[1] 1962 wurde Kuhfuß zum Oberkreisdirektor des Landkreises Osterode am Harz gewählt.[2] 1967 erfolgte die parteiübergreifende Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Worms am Rhein. In seiner Amtszeit erwirkte er die Ansiedlungen verschiedener großer Industriebetriebe in Worms sowie den Bau zahlreicher Schulzentren sowie des neuen Stadtkrankenhauses auf der Hochheimer Höhe. Darüber hinaus fielen in diese Zeit auch die Eingemeindungen der Stadt Pfeddersheim und der Gemeinden Abenheim, Heppenheim an der Wiese, Ibersheim, Rheindürkheim und Wiesoppenheim. 1968 begründete er die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Auxerre. Die Städtepartnerschaft mit St Albans, Großbritannien, vertiefte er und leitete 1976 die Anbahnung der Städtepartnerschaft zu Mobile, Alabama, ein. Das Amt des Oberbürgermeisters hatte Kuhfuß bis zum 29. November 1977 inne. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Kommunalbeamter ausgeschieden war, widmete sich Kuhfuß Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen, darunter an der Fachhochschule Worms und der European Business School. Darüber hinaus arbeitete er fünf Jahre als Geschäftsführer bei der Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften (FGAN) in Wachtberg bei Bonn. 1991–93 wirkte er als Kommunalberater der Thüringischen Landesregierung am Neuaufbau der thüringischen Kommunalverwaltung mit[3], anschließend hatte er eine ähnliche Position in Dresden inne. Günter Kuhfuß war der Ur-Ur-Enkel des Schriftstellers und Liedtexters Hermann Adam von Kamp aus Mülheim an der Ruhr. Auszeichnungen
Ehrenamt
Schriften
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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