Günter JoetzeGünter Joetze (* 17. Februar 1933 in Bad Reichenhall; † 28. Juli 2019 in Berlin[1]) war ein deutscher Diplomat. Er war von 1973 bis 1974 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Niger und nach seinem Ruhestand Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. LebenGünter Joetze studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Rechtswissenschaft. Außerdem studierte er an der Paul H. Nitze School of Advanced International Studies in Bologna und in London. Er war Mitglied des Corps Hubertia Freiburg (1953) und des Corps Baruthia (1955).[2] Mit einer Doktorarbeit bei Ludwig Schnorr von Carolsfeld wurde er in Erlangen zum Dr. iur. promoviert.[3] 1963 trat er in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland. Er war an den Botschaften in Moskau, Phnom Penh und Sàigòn akkreditiert. Von 1973 bis 1974 war er Botschafter in Niger. Von 1973 bis 1987 war er Unterhändler bei den Verhandlungen über die Mutual and Balanced Force Reductions. Von 1975 bis 1984 war er Direktor für die Ost-West-Beziehungen bei den Treffen zur Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Von 1984 bis 1987 war er Generalkonsul in Los Angeles. Danach vertrat er die Bundesregierung bei den Verhandlungen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Wien. Seit 1995 im Ruhestand, war Joetze von 1995 bis 1999 Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. An der Freien Universität Berlin hatte er einen Lehrauftrag zum Konfliktmanagement. Zuletzt lehrt er gelegentlich als Gastdozent an der Universität Bonn. Monografien
Beiträge in Sammelbänden
Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
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