Günne liegt im äußersten Norden des Landkreises Gifhorn, nur gut zwei Kilometer vom Landkreis Uelzen entfernt. Rund einhundert Meter nördlich von Günne entspringt die Stederau, die dort Bokeler Bach genannt wird. Rund fünfhundert Meter nordwestlich von Günne befindet sich das NaturschutzgebietBullenkuhle.
Die einzige Straßenverbindung nach Günne ist die Straße Zur Günne vom rund zwei Kilometer entfernten Ortskern von Bokel. Dort befindet sich auch die nächste Bushaltestelle. Rund zwei Kilometer westlich von Günne verläuft die Bundesstraße 4, die mit Kraftfahrzeugen jedoch nur über Bokel und Behren zu erreichen ist.
Der Dreißigjährige Krieg hatte eine fast vollständige Zerstörung des Hofes zur Folge. Im Jahre 1660 erfolgte der Bau des großen Schafstalls, und um 1700 wurde das Bauernhaus wieder errichtet. Eine Inschrift am Bauernhaus aus dem Jahre 1691 erinnert an diese Zeit.
1903 übernahm Gustav Albrecht, Landrat im Kreis Uelzen, den Hof Günne. Er ließ in den Jahren 1904 bis 1906 viele der zum Hof gehörenden Heideflächenaufforsten. 1907 wurde ein aus dem rund dreißig Kilometer entfernten Wriedel (Kreis Uelzen) stammender Treppenspeicher in Günne unverändert wieder aufgestellt. Der aus dem Jahre 1534 stammende Treppenspeicher steht heute unter Denkmalschutz und ist einer der ältesten erhaltenen Treppenspeicher der Lüneburger Heide.
An der Straße Zur Günne, ungefähr mittig zwischen Günne und dem Ortskern von Bokel, befindet sich heute das Heide-Café Bartels. Auch Ferienwohnungen sind in Günne zu mieten.
Literatur
Jürgen Delfs: Die Bullenkuhle. In: Naturschutzgebiete im Raum Gifhorn-Wolfsburg. Schriftenreihe zur Heimatkunde der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, Band 2, Gifhorn 1986, ISBN 3-929464-00-4, S. 26–27.
Weblinks
Commons: Günne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien