Furongium
Das Furongium ist in der Erdgeschichte die vierte und oberste chronostratigraphische Serie des Kambriums. Die Serie wird geochronologisch in den Zeitraum von 497 bis 485.4 Millionen Jahren datiert. Das Furongium folgt auf das Miaolingium und geht dem Unterordovizium voraus. Namensgebung und GeschichteDer Name der Serie ist abgeleitet von dem chinesischen Wort furong (芙蓉), das unter anderem ‚Lotos‘ bedeutet. Er bezieht sich auf die Lage des GSSP der Serie (siehe unten) in der südchinesische Provinz Hunan, die auch „Lotos-Land“ genannt wird. Der Name und der GSSP wurden 2002 offiziell vorgeschlagen[1] und 2003 von der IUGS ratifiziert. Das Furongium entspricht dem Oberkambrium des traditionellen dreigliedrigen Kambriums. Definition und GSSPDie Untergrenze der Serie ist durch das Erstauftreten der agnostoiden Trilobiten-Art Glyptagnostus reticulatus festgelegt. Als GSSP der Furongium-Serie (und der Paibium-Stufe) dient eine aufgeschlossene Schichtenfolge („Paibi-Profil“) der Huaqiao-Formation in der Provinz Hunan, China. Die Grenze zum Unterordovizium ist durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Iapetognathus fluctivagus definiert. UntergliederungDerzeit wird das Furongium vorläufig in drei chronostratigraphische Stufen unterteilt:
LiteraturAllgemein
Zur geologischen Überlieferung des Furongiums im deutschsprachigen Raum
WeblinksEinzelnachweise
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