Fußball-Weltmeisterschaft 2018/Portugal
Dieser Artikel behandelt die Portugiesische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Portugal nahm zum siebten Mal an der Endrunde teil und zum ersten Mal als Europameister. QualifikationDie Mannschaft qualifizierte sich über die Qualifikationsspiele des europäischen Fußballverbandes UEFA für die Weltmeisterschaft in Russland. SpieleEuropameister Portugal traf in der Gruppe B auf die Schweiz, Ungarn, die Färöer, Lettland und Andorra. In den zehn daraus entstandenen Begegnungen trug die portugiesische Mannschaft neun Siege davon, was ihr zuvor in einer WM-Qualifikation in zehn Spielen noch nicht gelungen war. Trotz der Niederlage im ersten Spiel gegen die Schweiz, die auch neun Spiele gewann, gelang den Portugiesen die direkte Qualifikation, da das letzte entscheidende Spiel um den Gruppensieg gegen die Schweiz, in dem den Schweizern ein Remis gereicht hätte, mit 2:0 gewonnen wurde. Da Portugal die bessere Tordifferenz hatte, zogen die Portugiesen am letzten Spieltag noch an den Schweizern vorbei. Die Schweiz konnte aber als bester Gruppenzweiter über die Playoffs der Gruppenzweiten gegen Nordirland ebenfalls das WM-Ticket zu buchen. Nationaltrainer Fernando Santos setzte in der Qualifikation zunächst auf die Spieler der erfolgreichen EM-Mannschaft von 2016. 18 der eingesetzten Spieler standen auch im EM-Kader und 21 der eingesetzten Spieler wurden dann auch für den Mitte der Qualifikation ausgetragenen FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 nominiert. Nur André Silva, der bei der EM noch nicht dabei war und sein erstes Länderspiel im ersten Spiel nach der EM bestritten hatte,[1] und Torhüter Rui Patrício kamen in allen zehn Spielen zum Einsatz. Auf neun Einsätze kamen Kapitän Cristiano Ronaldo, Ricardo Quaresma und João Mário. Sieben Spieler hatten nur einen Einsatz, darunter mit Adrien Silva und Renato Sanches zwei Europameister, die bei der EM noch vier bzw. sechs Einsätze hatten. Bester Torschütze war Cristiano Ronaldo mit 15 Toren, der hinter dem Polen Robert Lewandowski zweitbester Torschütze der europäischen Qualifikation war. Neun Tore erzielte André Silva als fünftbester europäischer Torschütze. Fünf weitere Spieler erzielten zwei bzw. ein Tor. Zudem profitierte Portugal von einem Eigentor eines Schweizers.
Abschlusstabelle der Qualifikationsrunde
VorbereitungSpiele
Anmerkungen: Kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht für die WM qualifiziert. QuartierTeamquartier war das „Trainingszentrum Saturn“ des „FK Saturn Ramenskoje“ in Kratowo (Rajon Ramenskoje, Oblast Moskau) südöstlich von Moskau, wo die Mannschaft auch trainieren konnte.[2] KaderDer vorläufige Kader wurde am 14. Mai bekannt gegeben.[3] Am 17. Mai wurde der offizielle Kader bekannt gegeben.[4] Vitorino Antunes, João Cancelo, Éder, André Gomes, Rony Lopes, Luís Neto, Nani, Rúben Neves, Sérgio Oliveira, Paulinho, Rolando und Nélson Semedo wurden aus dem vorläufigen Kader gestrichen. Rekordnationalspieler und -torschütze Cristiano Ronaldo ist der erste Portugiese, der zum vierten Mal an einer WM-Endrunde teilnimmt.
EndrundeGruppenauslosung
Für die Auslosung der Qualifikationsgruppen am 1. Dezember war Portugal Topf 1 zugeordnet und konnte daher nicht in eine Gruppe mit Weltmeister Deutschland, Rekordweltmeister Brasilien, Vizeweltmeister Argentinien oder Gastgeber Russland gelost werden. Portugal traf in der Gruppe B auf Ex-Weltmeister Spanien, den Iran und Marokko. Auf Spanien, den häufigsten Gegner der Portugiesen, trafen die Portugiesen zuvor erst einmal bei einem WM-Turnier: 2010 verloren sie im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister mit 0:1. Mit acht Siegen, 13 Remis und 17 Niederlagen wird die Bilanz noch lange negativ bleiben. Auch mit Marokko hat Portugal schlechte WM-Erfahrungen: 1986 verlor man in der Vorrunde mit 1:3 und verpasste dadurch die K.-o.-Runde. Weitere Spiele gab es gegen die Nordafrikaner noch nicht. Gegen den Iran sind die WM-Erfahrungen dagegen gut: In der Vorrunde der WM 2006 gewann Portugal mit 2:0. Zudem gibt es ein Spiel beim Brazil Independence Cup 1972, das mit 3:0 gewonnen wurde. Bis zur hatten die Portugiesen nur Erfahrung in den Moskauer Stadien der WM sammeln können, in den beiden anderen Gruppenspielorten hatte Portugal noch nicht gespielt. Spiele der Gruppenphase / Gruppe B
Spiele der K.-o.-Runde
Durch die erste Niederlage gegen Uruguay schied Portugal aus. Zuvor hatte es ein Remis beim Turnier zur Brasilianischen Unabhängigkeit 1972 und einen Sieg 1966 in einem Freundschaftsspiel gegeben. Einzelnachweise
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