Etwas überraschend setzte sich die USA als Gruppensieger der Gruppe C durch. Im ersten Spiel gegen England waren die Europäer die spielbestimmende Mannschaft und gingen bereits in der 4. Minute in Führung. Doch ein kapitaler Fehler von Englands Torhüter Robert Green kurz vor der Halbzeitpause bescherte den USA den Ausgleich, als dieser einen harmlosen Schuss von Clint Dempsey ins Tor kullern ließ. Im zweiten Spiel gegen Slowenien zeigten die Amerikaner enormen Kampfgeist, als sie einen 0:2-Rückstand noch aufholen konnten. Clint Dempsey erzielte sogar ein weiteres Tor, das der Schiedsrichter jedoch wegen Foulspiels nicht anerkannte – eine Fehlentscheidung.[1] Mit den zwei Punkten aus den ersten beiden Spielen mussten die USA gegen Algerien gewinnen, um das Achtelfinale zu erreichen. In einem dramatischen Spiel waren die Amerikaner drückend überlegen, konnten aber trotz zahlreicher Chancen keinen Treffer erzielen. Erst in der Nachspielzeit schoss Landon Donovan das erlösende Tor, das den USA den Gruppensieg einbrachte.
England musste sich nach dem Unentschieden gegen die USA steigern. Gegen Algerien lieferten die Engländer jedoch eine äußert schwache Partie ab und kamen nicht über ein torloses Remis hinaus. Damit musste man vor dem letzten Spiel ernsthaft um das Weiterkommen zittern. Im Spiel gegen die Slowenen zeigten die Engländer über weite Strecken das, was man vor der WM eigentlich von ihnen erwartet hatte. ihre Chancenverwertung war jedoch erneut ungenügend. Der knappe 1:0-Sieg war verdient und reichte aus, um als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einzuziehen.
Slowenien wurden vor dem Turnier nur Außenseiterchancen eingeräumt. Mit einem Sieg gegen Algerien und einem Unentschieden gegen die USA führten sie vor dem letzten Gruppenspiel die Tabelle an und hatten damit eine ausgezeichnete Ausgangslage zum Weiterkommen. Jedoch fehlte im dritten Spiel gegen England die Qualität, um sich durchzusetzen.
Algerien war der klare Außenseiter in dieser Gruppe. Gegen England erreichte man mit einem Unentschieden einen Achtungserfolg, aber die Algerier waren offensiv zu harmlos und konnten kein einziges Tor bei dieser Weltmeisterschaft erzielen. Wie bei ihren früheren WM-Teilnahmen 1982 und 1986 schieden sie in der Vorrunde aus.
Ein Blackout vom Englischen Torhüter Robert Green hat England zum Auftakt der Fußball-WM in Südafrika den Sieg gekostet. Der international unerfahrene Schlussmann von West Ham United ließ in der 40. Minute einen harmlosen Flachschuss von Clint Dempsey an den ausgebreiteten Handschuhen vorbei zum Endstand von 1:1 (1:1) ins Tor kullern. Die USA hatten England bereits 1950 in Brasilien die WM vermasselt – damals gewann der krasse Außenseiter sogar 1:0. Englands Kapitän Steven Gerrard, hatte den Weltmeister von 1966 bereits nach 4 Minuten in Führung gebracht. Am Ende stellte sich die Mannschaft hinter Torhüter Green.