Fußball-Oberliga Nordost 2001/02
Die Saison 2001/02 der Oberliga Nordost war die elfte Spielzeit der Fußball-Oberliga Nordost und die achte als vierthöchste Spielklasse in Deutschland. Die beiden Staffelsieger der Nord- und Südstaffel bestritten zwei Relegationsspiele zur Ermittlung des Aufsteigers in die Regionalliga. Die jeweils letzten drei Mannschaften der beiden Staffeln stiegen ab. Staffel NordDie zweite Mannschaft von Hertha BSC qualifizierte sich für die Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga, nachdem sie fast die gesamte Spielzeit (außer Spieltag 3) über auf dem ersten Platz stand und musste gegen den Staffelsieger der Süd-Staffel, Dynamo Dresden antreten. Sowohl der Greifswalder SC als auch der BFC Dynamo meldeten Insolvenz an und standen damit als Absteiger in die Verbandsligen fest. Sämtliche Ergebnisse gegen diese beiden Mannschaften wurden annulliert. Nach der Saison fusionierte der FSV Lok Altmark Stendal mit dem 1. FC Stendal zum 1. FC Lok Stendal.
Abschlusstabelle
1 Der Greifswalder SC 1926 und der BFC Dynamo stellten Insolvenzanträge und stiegen zwangsweise ab. Alle Spiele der Vereine wurden nachträglich annulliert. KreuztabelleDie Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Staffel SüdDynamo Dresden qualifizierte sich für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Regionalliga und musste gegen den Staffelsieger der Nord-Staffel, Hertha BSC Amateure antreten. Der FC Stahl Riesa musste nach der Saison Insolvenz anmelden und stand damit als Absteiger fest. Alle Ergebnisse gegen diese Mannschaft wurden annulliert. Der Vorjahresaufsteiger SV Braunsbedra konnte die Klasse ebenso wenig halten wie der VfB Zittau. Nach der Saison benannte sich der FSV Hoyerswerda in FC Lausitz Hoyerswerda um.
Abschlusstabelle
2 Der FC Stahl Riesa stellte nach der Saison einen Insolvenzantrag und stieg zwangsweise ab. Alle Spiele des Vereins wurden nachträglich annulliert. KreuztabelleDie Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Aufstiegsspiele zur RegionalligaDie Relegationsspiele zwischen den Siegern der Nord- und der Süd-Staffel bestritten die Amateure von Hertha BSC und Dynamo Dresden. Dresden konnte im Hinspiel am 2. Juni 2002 in Dresden mit 1:0 gewinnen. Daher reichte der Mannschaft beim Rückspiel am 9. Juni 2002 in Berlin ein 0:0, um den Aufstieg in die Regionalliga zu sichern.
Spiele gegen den AbstiegDa zum Ende der Saison noch nicht genau geklärt war, welche Mannschaften aus der Regionalliga absteigen müssen bzw. welche Mannschaften eine Oberliga-Lizenz erhalten würden, wurden vorsorglich Spiele gegen den Abstieg durchgeführt. Es traten jeweils die Tabellenvierzehnten, -fünfzehnten und -sechzehnten der beiden Staffeln, jeweils in Hin- und Rückspiel gegeneinander an, um bei ungeraden Absteigerzahlen eine Entscheidung treffen zu können.[1] Die Abstiegsspiele blieben im Nachhinein ohne Bedeutung, da nach Abschluss der Saison gegen den FC Stahl Riesa 98, den Greifswalder SC und den BFC Dynamo Insolvenzverfahren eröffnet wurden, was einen Zwangsabstieg dieser Vereine zur Folge hatte. Spiele der TabellenvierzehntenDie beiden Tabellenvierzehnten der Nordstaffel (FC Eintracht Schwerin) und der Südstaffel (Eintracht Sondershausen) trafen in zwei Spielen aufeinander. Das Hinspiel am 2. Juni 2002 in Schwerin endete mit 2:2 unentschieden und das Rückspiel am 8. Juni in Sondershausen 1:1 unentschieden.[1] Auf Grund der Auswärtstorregel ging Eintracht Sondershausen als Sieger aus den Spielen hervor. Nachdem der FC Stahl Riesa 98 nach Saisonende Insolvenz anmelden musste und alle Spiele gegen diesen Verein nachträglich annulliert wurden, wurde die Tabelle erneut berechnet und Eintracht Sondershausen wurde nachträglich noch Dreizehnter.
Spiele der TabellenfünfzehntenDie beiden Tabellenfünfzehnten der Nordstaffel (FV Motor Eberswalde) und der Südstaffel (FC Stahl Riesa 98) sollten in zwei Spielen aufeinandertreffen. Nachdem das Hinspiel am 2. Juni 2002 in Eberswalde 9:1 für Stahl Riesa ausging, trat der FV Motor Eberswalde nicht mehr zum Rückspiel an, so dass dieses Spiel mit 2:0 für Riesa gewertet wurde.[1] Da der FC Stahl Riesa 98 zum Saisonende jedoch Insolvenz anmelden musste, stieg der Verein trotzdem ab.
Spiele der TabellensechzehntenDie beiden Tabellensechzehnten der Nordstaffel (Optik Rathenow) und der Südstaffel (VfB Chemnitz) trafen in zwei Spielen aufeinander. Beide Mannschaften verloren ihr Heimspiel. Das Hinspiel am 2. Juni 2002 in Rathenow endete mit 1:2 und das Rückspiel am 8. Juni in Chemnitz 0:1.[1] Auf Grund der Auswärtstorregel ging der VfB Chemnitz als Sieger aus den Spielen hervor. Nach Neuberechnung der Tabelle auf Grund der Insolvenz des FC Stahl Riesa 98 belegten die Chemnitzer am Ende der Saison den Nichtabstiegsplatz 15.
Einzelnachweise
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