Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022/Belgien
Dieser Artikel behandelt die belgische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 in England. Belgien nahm zum zweiten Mal teil. QualifikationBelgien wurde für die Qualifikation in Gruppe H gelost und traf dabei auf die Schweiz, Rumänien und erstmals auf Kroatien sowie Litauen. Die Belgierinnen begannen im Herbst 2019 mit vier Siegen. Im letzten Spiel gegen Litauen, bei dem Tine De Caigny fünf Tore erzielte, wurden sie zum 100. Mal von Ives Serneels betreut und zudem machte Janice Cayman ihr 100. Länderspiel.[1] Beim Algarve-Cup 2020, der auch zur Vorbereitung auf die nächsten Qualifikationsspiele dienen sollte, verloren sie dann das erste Spiel gegen Neuseeland im Elfmeterschießen, konnten aber anschließend gegen Gastgeber Portugal das Halbfinale um die Plätze 5 bis 8 gewinnen, verloren das Spiel um Platz 5 aber mit 0:4 gegen Vizeeuropameister Dänemark. Im April 2020 sollte es dann eigentlich mit der Qualifikation mit dem ersten Spiel gegen die Schweiz weitergehen. Die COVID-19-Pandemie warf den Spielplan aber durcheinander, so dass es erst im September – nun aber ohne Zuschauer – weiterging. Unbeeindruckt von der langen Pause gewannen sie dann aber gegen Rumänien mit 6:1, wodurch ihnen schon mindestens Platz 2 in der Gruppe sicher war. Im Oktober kam es dann zum ersten Spiel um den Gruppensieg gegen die Schweiz, die zuvor in Kroatien die ersten Punkte liegen gelassen hatten, und die Belgierinnen verloren mit 1:2. Nach einem 9:0 gegen Litauen kam es dann zum Heimspiel gegen die Schweiz und die Belgierinnen konnten auch ohne Zuschauer den Heimvorteil nutzen und mit 4:0 gewinnen, wodurch sie letztlich Gruppensiegerinnen wurden und sich direkt für die EM-Endrunde qualifizierten. Insgesamt wurden 21 Spielerinnen in der Qualifikation eingesetzt. Von diesen kamen Julie Biesmans, Janice Cayman (5 Tore), Laura Deloose, Laura De Neve, Kassandra Ndoutou Missipo, Davina Philtjens, Justine Vanhaevermaet und Kapitänin Tessa Wullaert (9 Tore) in allen acht Spielen zum Einsatz. Je einmal fehlten Davinia Vanmechelen und Tine De Caigny, die mit 12 Toren auch beste Torschützin der Qualifikation war. Ihre ersten Einsätze in der A-Nationalmannschaft hatten Jarne Teulings beim 9:0 gegen Litauen (Einwechslung in der 77. Minute) und Hannah Eurlings, die in der ersten Minute der Nachspielzeit eingewechselt wurde, im letzten Spiel gegen die Schweiz. Tabelle
VorbereitungZwischen dem Ende der Qualifikation und dem Beginn der EM-Endrunde liegen diesmal aufgrund der Verschiebung der Endrunde aufgrund der COVID-19-Pandemie knapp 19 Monate. In diese Zeit fiel der Qualifikation für die WM 2023, die nach der EM abgeschlossen wird. Im Jahr der EM-Endrunde fanden bisher folgende Spiele statt, bzw. sind geplant:[4]
KaderAm 20. Juni wurde der EM-Kader bekannt gegeben.[5] Aus dem Vorbereitungskader[6] fielen Torhüterin Femke Bastiaen, die Abwehrspielerinnen Isabelle Iliano und Shari Van Belle, die Mittelfeldspielerinnen Marie Detruyer, Zenia Mertens und Lenie Onzia sowie die Angreiferin Jassina Blom, Jill Janssens, Jarne Teulings und Chloé Vande Velde heraus. Einige von ihnen wurden aber beim Spiel gegen Luxemburg am 28. Juni noch eingesetzt.[7]
Anmerkung: Positionen gemäß Angaben des belgischen Verbandes. Diese können sich teilweise von den Einordnungen der UEFA[8] unterscheiden.
Endrunde
Bei der Auslosung am 28. Oktober 2021 wurde Belgien in die Gruppe mit Frankreich, Italien und Island gelost und kann die drei Gruppenspiele in Manchester bestreiten. Gegen Frankreich konnten die Belgierinnen in bisher 17 Spielen viermal gewinnen und dreimal remis spielen, verloren aber zehn Spiele, davon die letzten sieben Spiele. Auch gegen Italien ust die Bilanz negativ: In neun Spielen gelangen den Belgierinnen nur zwei Siege – diese aber in den letzten drei Spielen –, ein Spiel endete remis und sechs wurden verloren. Gegen Island ist die Bilanz mit je einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage – im ersten Spiel der Belgierinnen beim Algarve-Cup – ausgeglichen. Gruppenspiele
K.-o.-Runde
Einzelnachweise und Fußnoten
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