Für die Qualifikation wurde die französische Mannschaft in die Gruppe mit den Niederlanden, Irland, Griechenland und Gibraltar zugelost. Da die Niederländer als Gruppensieger der Liga A der UEFA Nations League 2022/23 an der im Juni 2023 ausgetragenen Finalrunde teilnahmen, wurde es eine Fünfergruppe, und daher hatte immer eine Mannschaft an einem Spieltag spielfrei. Die Franzosen nutzten diese Tage für Freundschaftsspiele gegen Deutschland und Schottland. Nach dem im Elfmeterschießen gegen Argentinien verlorenen WM-Finale war Rekordnationalspieler und Kapitän Hugo Lloris aus der Nationalmannschaft zurückgetreten.[2] Neuer Kapitän wurde WM-Torschützenkönig Kylian Mbappé. Die Franzosen starteten mit einem 4:0-Heimsieg gegen die Niederländer und gewannen auch die nächsten sechs Spiele. Dabei kassierten sie nur beim 2:1-Auswärtssieg gegen die Niederlande ein Gegentor, qualifizierten sich mit dem Sieg aber vorzeitig für die Endrunde. Erst im letzten Spiel gegen Griechenland konnten sie nicht gewinnen und die 2:1-Führung der Griechen erst in der 74. Minute ausgleichen. Zuvor war ihnen mit 14:0 gegen Gibraltar ihr höchster Länderspielsieg gelungen. Mit 29 Toren und drei Gegentoren waren sie hinter Portugal (36:2 Tore) zweitbester Gruppensieger.
Insgesamt wurden 30 Spieler eingesetzt, von denen nur Kapitän Kylian Mbappé, Antoine Griezmann (Kapitän im letzten Spiel), Rekordtorschütze Olivier Giroud und Theo Hernández alle acht Spiele mitmachten. Einmal nicht eingesetzt wurde Kingsley Coman. Im Tor stand sechsmal Mike Maignan und zweimal Brice Samba, der im dritten Spiel sein Debüt gab. Ferner kamen Khéphren Thuram (im ersten Spiel), Wesley Fofana (im dritten Spiel), Malo Gusto (im sechsten Spiel) und Warren Zaïre-Emery (im siebten Spiel mit Debüttor) in der Qualifikation zu ihren ersten A-Länderspieleinsätzen. Zudem wurden Jean-Clair Todibo beim Freundschaftsspiel gegen Deutschland und Castello Lukeba beim Spiel gegen Schottland erstmals in der Nationalmannschaft eingesetzt.
Bester Torschütze mit neun Toren und damit drittbester Torschütze der Qualifikation war Kylian Mbappé. Neben Zaïre-Emery konnten auch Marcus Thuram (im fünften Spiel), Jonathan Clauss und Youssouf Fofana (beide wie Zaïre-Emery beim 14:0-Rekordsieg) ihre ersten Länderspieltore erzielen. Insgesamt trugen 13 Spieler zu den 27 Qualifikationstoren bei. Hinzu kamen zwei Eigentore von Spielern aus Gibraltar.
Die Tabelle nennt die 25 Spieler, die von Nationaltrainer Didier Deschamps am 16. Mai 2024 in den Französischen Kader für die Fußball-Europameisterschaft 2024 berufen wurden.[5]
Bei der Auslosung am 2. Dezember 2023 waren die Franzosen als zweitbester Gruppensieger dem Qualifikations-Topf 1 zugeordnet, so dass sie nicht wie 2021 in eine Gruppe mit Gastgeber Deutschland gelost werden konnten. Zugelost wurden Qualifikationsgegner Niederlande, zudem Österreich und mit Polen eine Mannschaft, die sich im Frühjahr 2024 noch über Pfad A der Play-offs qualifizieren musste. Gegen die Niederländer ist die Bilanz mit 15 Siegen, vier Remis und 11 Niederlagen ebenso positiv wie gegen Österreich (dreizehn Siege, drei Remis und neun Niederlagen) und Polen.