Fritz Zastrau besuchte ab 1851 das Maria-Magdalenen-Gymnasium in Breslau, wo er 1857 das Abitur ablegte. Darauf folgte ein Jahr als Schüler bei Baurat Blanckenhorn in Brieg. Von 1858 bis 1860 studierte Zastrau an der Berliner Bauakademie, wo er die Bauführer-Prüfung ablegte. Danach arbeitete er praktisch an Universitäts-Bauten in Berlin. 1870 unternahm Zastrau Studienreisen u. a. nach Ungarn, Italien und Süddeutschland. Im selben Jahr legte er die Baumeister-Prüfung ab.
Am Anfang seiner Laufbahn war Fritz Zastrau in der Bauleitung bei Universitäts-Bauten in Berlin tätig, daneben arbeitete er als Hilfslehrer an der Berliner Bauakademie. 1875 wurde er zum Landbaumeister bei der Ministerial-Baukommission ernannt, 1879 dann zum Bauinspektor. Zastrau ging 1884 als Regierungs- und Baurat nach Königsberg. 1890 wurde er zum Vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten ernannt. 1891 erhielt Zastrau die Mitgliedschaft in der Preußischen Akademie des Bauwesens.
Uwe Kieling: Berliner Baubeamte und Staatsarchitekten im 19. Jahrhundert. Gesellschaft für Heimatgeschichte und für Denkmalpflege im Kulturbund der DDR, Berlin 1986, S. 94.
↑Karl Albert Friedrich Zastrau. In: Felix Blankenstein: 110 Jahre Zahnärztliches Institut Berlin. Quintessenz-Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-87652-394-X, S. 47.
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