Stavenhagen wuchs als Kriegshalbwaise in Minden/Westfalen auf, 1963 machte er am Mindener Altsprachlichen Gymnasium sein Abitur und begann anschließend das Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften in Hamburg, das er an der Freien Universität Berlin fortsetzte. Dort entschloss er sich zu einer praktischen Theaterausbildung, besuchte eine private Schauspielschule und bestand 1966 die Abschlussprüfung. Nach einigen Theaterstationen nahm er jedoch 1973 an der Pädagogischen Hochschule Köln sein Studium mit den Fächern Deutsch und Englisch wieder auf, schloss es 1975 mit dem ersten Staatsexamen ab und kehrte danach zum Theater zurück. Er ist Vater von drei Söhnen. Er ist verheiratet und lebt in Neuwied am Rhein.
Mikrofonarbeit bestimmte neben dem Theater seine berufliche Laufbahn von Anfang an: Außer der Tätigkeit als Werbe- und Synchronsprecher wirkte er in einer Vielzahl von Funk- und Hörbuchproduktionen mit, u. a. in Gestatten Froschkönig, Bo im wilden Land sowie als Erzähler in der mit dem German Kids Award Gold und mehreren Leopold-Preisen ausgezeichneten Kindermusicalserie Ritter Rost, die mit einer Gala in der Deutschen Oper Berlin 2014 ihren zwanzigsten Geburtstag feiern konnte.[1]
Neben Film- und Fernsehrollen trat er 1971 auch als Kabarettist in Hurra, wir sterben von und mit Georg Kreisler sowie zwischen 1984 und 1986 mit dem eigenen Soloprogramm Alles unter Kontrolle auf.[2][3][4]
2006 Die Bergische Rose – Sagen aus dem Bergischen Land
2006 Die verwunschene Prinzessin – Sagen aus dem Schwarzwald
2006 Von Herzögen, Wundern und Soldaten – Sagen aus dem Gelderland
2007 Das versunkene Schloss – Sagen vom Niederrhein
2007 Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft
2008 Frankenstein – Mythos und Wahrheit
2010 Graf Dracula – Mythos und Wahrheit
2010 Der Schweif des Diabolus
2016 Projekt Sinnsucher – Abendgedanken und Gedichte
Film/Funk/Fernsehen (Auswahl)
TV
1988 Alles unter Kontrolle (WDR)
1995 Dinomania (RTL)
2001 Lindenstraße (WDR)
2002 Wilde Engel (RTL)
2003 Der Elefant
HF
1980 Mein Fall liegt anders (WDR)
1986 Man nennt mich Ameisenbär (WDR)
1986 Mer schwade kölsch (WDR)
1988 Die Schlacht (WDR)
1988 Jan und Griet (WDR)
1986 Näwwel em Kopp (WDR)
1990 Allein Gottes Wort (WDR)
1993 Luwi Arndt – D’r treue Husar (WDR)
1993 Sterben kann ich überall (WDR)
1999 Die Stimmen von Nienbeck (WDR)
Projekt Deutsche Lyrik
2001 begann er mit dem Aufbau des Internetportals Gesprochene Deutsche Lyrik, einer Audio-Anthologie von ihm ausgesuchter und gesprochener Gedichte. Diese Sammlung ist 2024 auf 1800 Gedichte von 135 Autorinnen und Autoren angewachsen.[5] 2019 veröffentlichte er seine Einführung in die Lyrik bei Books on Demand.[6][7]
Politisches Engagement
Stavenhagen widmete sich 2016/2017 als Pressesprecher des Landesverbands Rheinland-Pfalz aktiv dem Aufbau der V-Partei³.[8] Er kandidierte zur Bundestagswahl 2017 auf der Landesliste Rheinland-Pfalz Listenplatz 5.[9][10][11][12]