Fritz Rudolf KünkerFritz Rudolf Künker (* 1949) ist ein deutscher Münzhändler und Gründer des gleichnamigen Auktionshauses in Osnabrück.[1] LebenFritz Rudolf Künker wurde schon als Schüler Mitte der 1950er Jahre durch ein von seinem Großvater geerbtes 5-Mark-Stück zum Sammeln von Münzen des Deutschen Kaiserreichs angeregt.[2] Nach seinem Schulabschluss studierte er Geschichte und Romanistik in Berlin und Münster. Vorlesungen des Numismatikers Peter Berghaus veranlassten Künker noch während seiner Studienzeit[1] 1971 zur Gründung einer Münzhandlung, die er anfangs alleine und als Einzelkaufmann in seiner Heimatstadt Schapdetten bei Münster betrieb.[2] Im Folgejahr 1972 stellte er seinen Bruder Horst-Rüdiger Künker ein, der sich auf den Goldhandel spezialisierte.[1] Der Eröffnung eines kleinen Ladengeschäftes 1973 in Osnabrück folgte 1985 der Umzug in eine Villa aus der Gründerzeit im Osnabrücker Stadtteil Westerberg. Unterdessen war Künker 1972 dem Verband der deutschen Münzenhändler (VddM) beigetreten, dem er von 1977 bis 1986 als Präsident vorstand. 1983 war er Mitglied der International Association of Professional Numismatists (IAPN) geworden, in der er als Schatzmeister amtierte und – gemeinsam mit Alain Poinsignon – das Antifälschungskomitee leitete. In dieser Funktion spielte er eine führende Rolle bei der Entlarvung der Münzfälschungen von Otto Wentzlaff.[1][3] In den 2000er Jahren unterstützte Künker mehrfach die Kulturstiftung der Länder und das Herzogliche Museum Gotha, darunter mit einer Zustiftung und einer beachtlichen Schenkung beim (Wieder-)Erwerb kulturgeschichtlich bedeutender Stücke aus der Zeit des Herzogtums Sachsen-Gotha und der Münzstätte Gotha.[4] 2014 gab Künkel den bisherigen Firmensitz zugunsten eines Neubaus für Auktionen auf. Im selben Jahr zog sich der auch als „K1“ bezeichnete Firmengründer aus der Geschäftsführung zurück, blieb aber weiterhin für das Unternehmen tätig.[1] Ehrungen
Schriften (Auswahl)Zwischen 1985 und 2018 verantwortete Künker zahlreiche Publikationen. Unter den mehr als 300 Auktionskatalogen wirkten insbesondere seine frühen Darstellungen geschlossener Sammlungen wie etwa
stilbildend für Sammlungspräsentationen in Deutschland.[1]
WeblinksCommons: Fritz Rudolf Künker – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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