Fritten + Bier
Fritten + Bier war eine deutsche Rockband um Nils Bokelberg. GeschichteDie Band wurde 1994 von dem damals 18-jährigen Viva-Moderator Nils Bokelberg, dem Sänger und Gitarristen, und seinem schlagzeugspielenden Freund Markus Linnartz (damals 17 Jahre alt) gegründet.[1] Im selben Jahr veröffentlichte das Duo das Album Im Zeichen des Arm-Bein-Män und die Single Afrika bei Königshaus, später kamen (weiterhin bei Königshaus) noch ein Studioalbum sowie weitere Singles dazu. Michi Beck, Mitglied der Hip-Hop-Formation Die Fantastischen Vier, produzierte das erste Album, Klaus Cornfield von Throw That Beat in The Garbagecan!, mit dem Bokelberg später einige Zeit zusammenwohnte, das zweite Album.[2] Eigenen Angaben zufolge war der Erfolg überschaubar:
– Nils Bokelberg: Musikexpress[2] Auf dem zweiten Album Kasse Taffee + Bein Rötchen in Full Plusquameffekt von 1996 spielt der zur Band hinzugestoßene Carlos Ebelhäuser den Bass, der mit seinem Bruder Kurt Ebelhäuser in der Alternative-Rockband Blackmail reüssierte.[3] StilLaut Focus wurden „sämtliche Musikstile auf die Schippe“ genommen: deutschsprachiger Rap wie bei den Fantastischen Vier, „Betroffenheits-Songs“ wie bei Herbert Grönemeyer und Grunge.[4] Thomas Winkler von der linksalternativen und systemkritischen taz hörte Grunge, TripHop, „Metal-Rap-Crossover, Schlagerverballhornung, Blumfeldverarsche“ sowie Punkrock.[5] Der Spiegel schrieb von „Gossenpop, der Lehrern, Eltern und älteren Geschwistern mit Vorliebe für Genesis auf die Nerven geht“.[1] Bokelberg selbst versuchte damals, den Begriff „Comedy Grunge“ zu etablieren, was eigenem Bekunden zufolge „leider überhaupt nicht“ funktionierte.[2] RezeptionWenn die zwei Musiker „nicht so komisch wären, die falschen Gitarrentöne wären kaum auszuhalten“, so der Focus.[4] Die taz sah hier „weniger Musik als vielmehr eine Nachmittags-TV-Comedy vom Reißbrett“.[5] Für den Spiegel konnte der deutschsprachige Pop des Debütalbums „über die Plagen des Erwachsenwerdens hinweghelfen“.[1] DiskographieAlben
Singles
WeblinksEinzelnachweise
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