Wencker studierte in Würzburg, Bern, Berlin und Hamburg insgesamt 16 Semester Geschichte, klassische Philologie und Philosophie.[3] Bereits während seines Studiums schrieb er eine erste Biografie Napoleons und erwarb sich in der Folge einen exzellenten Ruf als Kenner der französischen Geschichte.[3] Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war er als Schriftleiter und Redakteur verschiedener Zeitschriften tätig und übersetzte Werke von unter anderem Giacomo Casanova, Honoré de Balzac, Alexandre Dumas d. Ä. und Raoul Brice. Privat bewirtschaftete er als Landwirt den von seinen Eltern geerbten Besitz.[3] Der als rastlos und produktiv geltende Wencker-Wildberg hinterließ bei seinem Tod ein umfangreiches Gesamtwerk von mehr als hundert Bänden.[3]
Er ist der Namensgeber des Wencker-Wildberg-Verlags aus Uffenheim. Im gleichen Ort ist die Friedrich-Wencker-Straße nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
1921: Der unvermeidliche Krieg zwischen Japan und Amerika: Eine politische Studie. Stuttgart, Leipzig, Neuer Stuttgarter Verlag
1925: Von Schiffen, die untergegangen: Ein Buch der Schiffbrüche und Meereskatastrophen.
1934: Ungekrönte Könige. Versuch einer Weltgeschichte des Abenteurers. Das Bergland-Buch, Graz
1935: Bernadotte: Soldat, Marschall, König – Der Lebensroman eines Glückskindes der Revolution. Hamburg, Leipzig, Hoffmann & Campe
1935: Abessinien, das Pulverfaß Afrikas: Vorgeschichte, Ursachen und Auswirkungen des italienisch-abessinischen Konfliktes. Düsseldorf, Bagel
1936: Mata Hari: Tänzerin, Kurtisane, Spionin. Hamburg, Hoffmann & Campe
1937: Die spanische Salome. Der Roman der Fürstin Eboli und des Staatssekretärs Antonio Perez. Leipzig, Payne
1939: Das Haus Napoleon: Geschichte eines Geschlechts. Stuttgart, Strecker & Schröder
1944: Rätsel der Weltgeschichte. Berlin, Scherl
1949: Sechshundert-Jahrfeier der Stadt Uffenheim. Würzburg, Richter
1959: Ungekrönte Könige. Abenteurer der Weltgeschichte. Bertelsmann Lesering, Gütersloh
Einzelnachweise
↑Werner Schuder: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1967. Walter de Gruyter, Berlin, 1967
↑Werner Schuder: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Nekrolog 1936–1970. Walter de Gruyter, Berlin, 1973
↑ abcdFriedrich Wencker-Wildberg: Mata Hari. Roman ihres Lebens. Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig 1994, Klappentext