Friedrich Weißenborn (* 1907 in Bleicherode; † 1991) war ein deutscher Orgelbauer in Braunschweig.
Leben und Werk
Friedrich Weißenborn erlernte von 1921 bis 1925 den Orgelbau bei Kießling & Sohn in seinem Geburtsort. In den Jahren 1925 und 1926 arbeitete er bei Furtwängler & Hammer in Hannover und von 1926 bis 1928 bei G. F. Steinmeyer & Co. in Oettingen, um 1928 wieder zu Furtwängler & Hammer zurückzukehren. Weißenborn legte 1933 die Meisterprüfung ab und war anschließend bei Orgelbau Sander in Braunschweig tätig, dessen Firma er 1935 übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg versorgte er viele Kirchengemeinden wieder mit Orgeln. Größere Werke entstanden manchmal in mehreren Bauabschnitten.[1] Schwerpunktmäßig lieferte Weißenborn Orgeln in den Umkreis Braunschweigs, einzelne Werke aber auch in die USA und nach Mexiko. Bereits in den 1950er Jahren kehrte Weißenborn zum Bau von mechanischen Schleifladen zurück. Aus Altersgründen übergab er den Betrieb 1971 an Peter Reichmann (* 1931), der die Werkstatt nach Bevenrode verlegte. Im Jahr 2000 übernahm Johannes Klein die Werkstatt.[2]
Werkliste (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Fischer: 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0, S. 335.
- ↑ Uwe Pape (Hrsg.): Orgelbauwerkstätten und Orgelbauer in Deutschland von 1945 bis 2004. Pape, Berlin 2004, ISBN 978-3-921140-66-6, S. 61.
- ↑ Orgel in Mexiko-Stadt, abgerufen am 22. Oktober 2022.