Friedrich TewesFriedrich Tewes (* 7. Juni 1859 in Posthausen; † 4. Januar 1931 in Hannover) war ein deutscher Bibliothekar, Heimatdichter und Museumsleiter. WerdegangAls Sohn eines Pastors bildete sich Tewes auf Privatschulen, durch Hauslehrer und im Selbstunterricht. Nach Studien der Altertumskunde und Geschichte in Berlin und Leipzig war er 1884 bis 1903 in Museum, Denkmalpflege und Stadtbibliothek in Hannover beschäftigt.[1] 1893 wurde er Vorsitzender des im gleichen Jahr gegründeten Vereins für die Geschichte der Stadt Hannover[2] und Mitgründer der Hannoverschen Geschichtsblätter, 1898–1900 auch deren Herausgeber.[1][3] 1901 war er Mitgründer des Heimatbundes Niedersachsen. Jahrzehntelang waren seine Verse Leitspruch der niedersächsischen Heimatbewegung:
1903 war Tewes Mitgründer des vom Heimatbund geforderten Vaterländischen Museums (heute: Historisches Museum am Hohen Ufer) und wurde mit dessen Leitung beauftragt. Er trug vor allem volkskundliche Bestände zusammen, wurde jedoch 1909 wegen Unregelmäßigkeiten abgelöst.[1] Im Grunde war Tewes ein „Dilettant auf all seinen Interessenfeldern“.[1] Tewes war vielfach für schriftliche und fotografische Aufnahmen im ganzen Land unterwegs. Hieraus kam auch seine Anregung zur Rettung des verfallenden Geburtshauses von Wilhelm Busch in Wiedensahl.[1] VeröffentlichungenNeben dem „Zusammentragen beachtlicher volkskundlicher Bestände“ für das Vaterländische Museum publizierte Tewes Aufsätze zur Ur- und Frühgeschichte, Geschichte und Münzkunde[1] wie
Daneben veröffentlichte er auch zwei Lyrikbände.[1]
Literatur
Einzelnachweise
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