Friedrich Ritter studierte an der Universität Marburg Biologie, Geologie und Paläontologie. Noch vor Abschluss seines Studiums wanderte er 1920 mit seinen Eltern nach Mexiko aus. In Mexiko arbeitete er für verschiedene Minengesellschaften. In dieser Zeit begann er sich intensiver mit Kakteen zu beschäftigen. Ab 1930 unternahm er Studienreisen nach Peru, Bolivien, Argentinien, Brasilien und Chile. 1937 bis 1952 lebte er in Deutschland und diente auch in der Deutschen Wehrmacht. 1952 emigrierte er erneut nach Südamerika und ließ sich in Chile nieder. Von 1972 bis Ende 1976 lebte er in Paraguay. Ab Ende 1976 wohnte er wieder in Deutschland bei seiner Schwester in Spangenberg bei Kassel. 1982 zog er auf die Kanaren.
Die von Curt Backeberg in „Descriptiones Cactacearum Novarum“ veröffentlichten Diagnosen „neuer“ peruanischer Kakteen nebst grundsätzlicher Erörterungen über taxonomische und nomenklatorische Fragen. Selbstverlag, 1958.
40 Jahre Abenteuerleben und die wilde Weisheit. Selbstverlag, 1977.
Kakteen in Südamerika. 4 Bände. Selbstverlag, 1979–1981.
Zeitschriftenartikel
Diagnosen von neuen Kakteen. In: Taxon. Band 12, Nummer 1, 1963, S. 28–34 (JSTOR:1216677).
Diagnosen von neuen Kakteen. In: Taxon. Band 12, Nummer 3, 1963, S. 123–125 (JSTOR:1217203).
Diagnosen von neuen Kakteen. In: Taxon. Band 13, Nummer 3, 1964, S. 114–118 (JSTOR:1216628).
Diagnosen von neuen Kakteen. In: Taxon. Band 13, Nummer 4, 1964, S. 143–145 (JSTOR:1217799).
Die systematischen Kategorien der Art, der Rasse (Varietät) und der erblichen Form, am Beispiel der Kakteen. In: Taxon. Band 15, Nummer 8, 1966, S. 295–306 (JSTOR:1216112).
Nachweise
Urs Eggli, Mélica Muñoz Schick, Beat Ernst Leuenberger: Cactaceae of South America: The Ritter Collections. In: Englera. Nr. 16, Berlin-Dahlem 1995 (doi:10.2307/3776764).