Er hat viele zoologische Gruppen, bevorzugt jedoch Spinnen untersucht. Sein Interesse galt der Biogeographie. Im Jahr 1903 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Er gilt als Schöpfer des Begriffes Biotop.
Er heiratete am 19. Juni 1899 Maria Dahl (1872–1972), die ebenfalls am Institut für Zoologie in Kiel arbeitete und auch mehrere Arbeiten über Spinnen publiziert hat.
Er begründete die wissenschaftliche Bücherreihe: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise, die seit 1925 (in unterschiedlichen Verlagen) unter seinem Namen (zitiert als: Dahl: Tierwelt oder Die Tierwelt Deutschlands) erscheint, bis 2008 sind in dieser Reihe 81 Titel erschienen.
Veröffentlichungen
Friedrich Dahl, Hans Lohmann: Die Halobates-Ausbeute der Plankton-Expedition (Teil a) / Die Halacarinen der Plankton-Expedition (Teil b). In: Plankton-Expedition 1889. Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung. Band2, Teil: G. J. Cramer, Lehre 1971 (Autorisierter Neudruck der Ausgabe Lipsius / Tischer, Kiel / Leipzig 1893).
Anleitung zu zoologischen Beobachtungen. In: Wissenschaft und Bildung. 2., verbesserte Auflage. Band61. Quelle & Meyer, Leipzig 1929.
Friedrich Dahl, Maria Dahl: Lycosidae s. lat. (Wolfsspinnen im weiteren Sinne). In: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. Teil: 5.; 2. ConchBooks, Hackenheim 1928.
Tiergeographie. In: Enzyklopädie der Erdkunde. Teil 10. F. Deuticke, Wien 1925.
Friedrich Dahl (Hrsg.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. Band1–67, (1925–1989), Band68 ff. (1994 ff.). ConchBooks, Hackenheim.
Vergleichende Psychologie oder Die Lehre von dem Seelenleben des Menschen und der Tiere. G. Fischer, Jena 1922.
Grundlagen einer ökologischen Tiergeographie. Band1 und 2. G. Fischer, Jena 1921.
Grundlagen einer ökologischen Tiergeographie. G. Fischer, Jena 1921.
Der sozialdemokratische Staat im Lichte der Darwin-Weismannschen Lehre. Fischer, Jena 1920.
Leitfaden zum Bestimmen der Vögel Mittel-Europas ihrer Jugendkleider und ihrer Nester. Gebrüder Borntraeger, Berlin 1912.
Kurze Anleitung zum wissenschaftlichen Sammeln und zum Konservieren von Tieren. 3., verbesserte Auflage. Fischer, Jena 1914.
Die Beziehung des Körperbaues und der Farben zur Umgebung. In: Vergleichende Physiologie und Morphologie der Spinnentiere unter besonderen Berücksichtigung der Lebensweise. Teil 1. Fischer, Jena 1913.
Die Halobatiden der Plankton-Expedition. In: Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung. Band2, G, a. Lipsius & Tischer, Kiel / Leipzig 1893 (Beigefügtes Werk: Die Halacarinen der Plankton-Expedition von H. Lohmann).
Victor Hensen, Friedrich Dahl: Reisebeschreibung der Plankton-Expedition. In: Otto Krümmel (Hrsg.): Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung. Band1, A. Lipsius & Tischer, Kiel / Leipzig 1892.
Die Nothwendigkeit der Religion, eine letzte Consequenz der Darwinschen Lehre. Weiss, Heidelberg 1886.
Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise / begründet von Friedrich Dahl. Weitergeführt von Maria Dahl und Hans Bischoff. Autorisierte Faksimile Auflage. University Microfilms Internat, Ann Arbor, MI / London (Reprinted on demand).
Quelle
Pierre Bonnet: Bibliographia araneorum. Analyse méthodique de toute la littérature aranéologique jusqu’en 1939. Band 1. Les frères Doularoude, Toulouse 1968 (Erstausgabe: Toulouse 1945).
Andreas W. Daum: Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert. Bürgerliche Kultur, naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Öffentlichkeit, 1848–1914. 2., erg. Aufl., Oldenbourg, München 2002, ISBN 978-3-486-56551-5.
↑Rainer Buschmann: Richard and Phebe Parkinson, Two of the Most Prolific Collectors in the Bismarck Archipelago. Artikel online auf der Webpage Michael Hamson Oceanic Art.Link. Abgerufen am 1. August 2024.
↑Andreas W. Daum: Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert. Bürgerliche Kultur, naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Öffentlichkeit, 1848–1914. Oldenbourg, München 2002, S.228, 482.