Freya HattenbergerFreya Hattenberger (* 1978 in Offenbach am Main) ist eine deutsche Medien- und Performance-Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Köln. LebenNach einjährigem Aufenthalt in Wien (2000) begann Freya Hattenberger 2001 das Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sie studierte Medienkunst bei Jürgen Klauke, Marcel Odenbach und Matthias Müller. 2005 erhielt sie ein Studiostipendium an der Cité Internationale des Arts Paris. 2006 schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab. 2008 erhielt sie das Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium sowie den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler. WerkKörper und (sozialer) Raum bildet in ihren Arbeiten den zentralen Aspekt. Eine Überprüfung von allgemein gängigen Erwartungshaltungen an das Weibliche und Geschlechterklischees findet in Videoperformances, Video- und Klanginstallationen und Fotoarbeiten statt. Teilweise werden auch Gegenstände des alltäglichen Lebens in einer Ready-made-Manier den Formfindungsprozess ihrer Arbeiten mit einbezogen. Dabei interessieren Freya Hattenberger besonders Fragen der Repräsentation von Weiblichkeit in Bezug auf geschlechtsspezifische Verhaltensformen und Fragen der Autonomie. Jedoch „verhandelt Freya Hattenberger die Frage nach der Weiblichkeit nicht ausschließlich im Zusammenhang von künstlerischem Schaffen, sie bleibt nicht bei gender-theoretischen Fragestellungen und feministischen Kritikpunkten stehen, sondern lässt eine Übertragbarkeit auf existentielle Fragestellungen und allgemeingültige Bedeutungsdimensionen anklingen.“ (Deborah Bürgel). Die performativen, oft autobiographischen Elemente liefern bewusst Fläche zur Irritation, eine subtile Ironie sucht eingeschliffene Wahrnehmungsmuster auszuhebeln. Mit Peter C. Simon ist Freya Hattenberger Gründungsmitglied der Band „Les Éclairs“.[1] Ihr Ansatz ist es, den Prozess der Klangerzeugung als Performance zu verstehen, anstatt ein „normales“ Konzert zu geben. In evokativen Aktionen erscheint ihre Musik wie ein Trip durch zerbrochene Klangbilder, geräuschhafte Soundscapes, begleitet vom manchmal träumerisch wirkenden, manchmal unheimlich klingenden Einsatz menschlicher Stimme. Während ihrer Performances verschmelzen vor Ort-Improvisationen mit bereits arrangierten Akkorden. Selbst gebaute Elektronik, Alltagsgegenstände und Unterwegs-Gefundenes werden ebenfalls als Instrumente eingesetzt. Indem sie akustische Ereignisse loopen und überlagern, erforschen „Les Éclairs“ die Poesie des Augenblicks am Rande von Feedback und Verzerrung. Jeder Auftritt von „Les Éclairs“ ist eine situationistische Reflexion auf den Kontext der Aufführung. Ausstellungen (Auswahl)
Stipendien und Auszeichnungen
WeblinksEinzelnachweise
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