Freundinnen & andere Monster
Der Jugendfilm Freundinnen & andere Monster ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 1998. HandlungEinleitung Die 15-jährige Katja zieht vom Land in die Stadt Essen. An ihrer neuen Schule ist eine angesagte Mädchen-Gang, zu der Katja dazugehören möchte. Doch das darf nur, wer eine Mutprobe besteht… Hauptteil 1. Sequenz 2. Sequenz 3. Sequenz 4. Sequenz Schluss Und auch die Fun-Gang kommt wieder zusammen. Schließlich taucht die Frage auf, ob die Jungfrauen-Regel immer noch gilt. So kommt es heraus, dass fast alle der Mädchen tatsächlich noch Jungfrau sind. AnalyseAufbau Die Komödie spielt, insbesondere in der ersten Hälfte des Films bis zum dramatischen Höhenpunkt, mit Elementen aus Teenie-Sex-Klamauk-Filmen. Erst als sich die Hauptperson Katja am Ende der zweiten Sequenz auf ihrem emotionalen Tiefpunkt befindet, nachdem sie sich von ihren Freundinnen und ihrem Freund verraten vorkommt, ändert sich das Bild und die Personen werden differenziert beleuchtet. Personen Katja ist ein 15-jähriges aufgewecktes Mädchen. Den Wechsel aus ihrer gewohnten Lebensumgebung bewältigt sie sehr schnell und passt sich ihrer neuen Umgebung an. Gruppendynamik ist ihr wichtig, daher ordnet sie sich den Regeln ihrer neuen Freundinnen unter, auch wenn ihr nicht ganz wohl dabei ist, auf Kommando ihre Unschuld zu verlieren. Sie macht schließlich einen Reifeprozess durch, und erkennt, dass Liebe mehr als Sex ist. Und auch im Umgang mit ihren Freundinnen wird sie selbstsicherer und lernt ihren Standpunkt zu vertreten. Die Mädchen der „Fun-Gang“ treten als einzelne Individuen kaum in Erscheinung. Sie bilden die Gruppendynamik, die klare Regeln von den Mitgliedern fordert. Den Jugendlichen gibt die Gruppe Halt auf ihrem Weg sich zu erwachsenen Individuen zu entwickeln. Und so lernt die Gruppe eine der schwersten Lektionen: den Mut zur Ehrlichkeit. ZusatzinformationenAls Gaststar spielt Franco „Salvatore“ Campana eine Nebenrolle als italienischer Eisverkäufer Antonio. Dabei zeigt er der Fun-Gang einige Hütchenspiele. Franco Campana war als „Salvatore“ in den 80er-Jahren mit ebendiesen Hütchenspielen im Werbeprogramm von RTL bekannt geworden. KritikenDas pubertierende Mädchen, das mit seiner Mutter vom eigenen Pferd weg in die Großstadt zieht – das klingt doch nach den ZDF-Weihnachsserien, die wir so geliebt haben. Vom Niveau her bewegt sich das ganze auch auf keiner anderen Ebene (will es aber wohl auch nicht), wenngleich sich die Autoren hier einer erfrischend natürlichen Alltagssprache bedienen. Aber es ist recht erbarmungswürdig, was die 34-jährige Kölnerin mit „Lindenstraßen“-Erfahrung präsentiert. Und einmal mehr beweist sich, wie weit viele deutsche Produktionen von internationalem Niveau entfernt sind. Für Kritiker eher eine Nullnummer, weil er mit ästhetischen Mitteln geizt, künstlerisch nicht viel hergibt – sieht man einmal von den paar weich und rosa gefilterten Flashbacks ab. Weblinks |