Franz StephaniFranz Julius Friedrich Stephani (* 8. Juli 1796 in Wertheim; † 4. Dezember 1860 in Karlsruhe) war Jurist, badischer Beamter und Oberkirchenrat der badischen Landeskirche.[1] LebenStephani war ein Sohn des Hofrats Stephani, der in Diensten der Grafschaft Löwenstein stand. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg trat er 1818 als Rechtspraktikant beim Bezirksamt Wertheim in den Dienst des Großherzogtums Baden. 1823 avancierte er in Wertheim zum Assessor und 1828 zum Amtmann. Zehn Jahre später wurde er Regierungsrat beim Oberrheinkreis. Hier war er 1848 in die Niederschlagung des Heckeraufstands involviert. Am 20. April 1848 vor dem Gefecht auf der Scheideck forderte Stephani die Nachhut der Heckerkolonne unter dem Archivar Karl Kaiser[2] vergeblich zur Aufgabe auf. Zwei Sunden später sah er beim Gefecht den Sturz des tödlich getroffenen Generals Friedrich von Gagern, wobei sein erster Bericht keinerlei Hinweis enthielt, der den späteren Vorwurf gegenüber Hecker bzgl. heimtückischer Ermordung des Generals enthielt.[3] 1849 war er als außerordentlicher Geschäftsträger des Großherzogtums in Bern eingesetzt, bis er im Januar 1850 Stadtdirektor in Mannheim wurde. 1855 wurde er Mitglied des evangelischen Oberkirchenrats. Schriften
Ehrungen1851 erhielt er den preußischen Roter Adlerorden 3. Klasse und 1853 das Ritterkreuz 1. Klasse des Großherzoglich Hessischen Ludwigsordens. Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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