Franz Staud erhielt seine erste künstlerische Ausbildung bei Hans Pontiller[4] und Ferdinand Stabinger[5] an der Gewerbeschule in Innsbruck und studierte anschließend von 1933 bis 1938 an der Akademie der bildenden Künste Wien[6]. Während des Zweiten Weltkriegs betreute er die ins Schloss Ambras und ins Stift Stams ausgelagerten Bestände des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Nach dem Wiederaufbau des Museums war er bis 1956 als dessen Hausverwalter tätig und für die Wiederaufstellung der Sammlungen und die Gestaltung mehrerer großer Ausstellungen verantwortlich.[7] Im Keller eines Nebengebäudes des Ferdinandeums hatte er auch sein Atelier. Ab 1956 war er als freischaffender Bildhauer tätig. Er schuf Plastiken vorwiegend in Holz und Terrakotta.
Staud, Franz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.345 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑Gert Ammann: Hans Pontiller – sein Werdegang und sein künstlerischer Umkreis. In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift. Nr. 66, 2009, S. 16–19 (PDF; 3,2 MB).
↑Ernst Durig: Jahresbericht über das Vereinsjahr 1956. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Band 37 (1957), S. 121–129 (zobodat.at [PDF; 6,9 MB]).
↑Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hrsg.): Kulturberichte aus Tirol 2010. 62. Denkmalbericht. Innsbruck 2010, S. 40–41 (PDF; 16,3 MB).
↑Florentin Nothegger: St. Anna in Reutte/Tirol. Kunstführer Nr. 1036, Verlag Schnell & Steiner, München und Zürich 1976, S. 8.
↑Martin Kapferer, Rudolf Silberberger (Hrsg.): Kirchenbau in der Diözese Innsbruck 1958 bis heute. Zwölf Beispiele. Tyrolia, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7022-3529-1, S.27–34.